Mittwoch, 30. Oktober 2013

Lebende Schlüsselanhänger

Ein bereits Anfang des Jahres in die Medien gekommener makabrer Modetrend aus China findet weiterhin seine Fortsetzung.
Es handelt sich um kleine lebende Tiere die in luftdicht verschlossene Plastiktüten mit bunt eingefärbter Flüssigkeit gesperrt werden und als Schlüsselanhänger verkauft werden.

In sämtlichen größeren Metropolen Chinas wie Peking oder Shanghai findet man an U-Bahn Stationen, öffentlichen Plätzen und Straßenständen Verkäufer die diese armen Geschöpfe für Kleines Geld an vorübergehende Passanten verkaufen.

Es handelt sich dabei meist um Tierbabys, etwa von Schildkröten, Eidechsen oder Fischen die speziell für diese Art von Verkauf gezüchtet werden.
Dass die Tiere in den Miniatur-Gefängnissen jämmerlich zugrunde gehen interessiert die Verkäufer wenig solange sie Profit machen. Leider gibt es für diese Art der Tierquälerei auch noch keinerlei Tierschutzgesetz das diese Handlungen verbietet.

Die Verkäufer besitzen sogar die Dreistigkeit zu argumentieren das gefärbte Wasser in dem die Tiere sich befinden würde Nährstoffe enthalten mit denen die Tiere monatelang überleben könnten. In Wirklichkeit überleben sie nur maximal ein paar Tage da ja keinerlei frischer Sauerstoff in das Behältnis gelangt.

Glücklicherweise wurden inzwischen mehrere Petitionen ins Leben gerufen um diese Tierquälerei zu stoppen. Dafür werden Unterschriften gesammelt, etwa auf change.org oder dem Online Portal avaaz. Letzteres kann bereits über 600.000 Unterschriften vorweisen und die Protestler die diese Petition ins Leben gerufen haben wollen sich jetzt damit an die Vereinten Nationen wenden um sie an die chinesische Regierung zu übergeben.
Ziel ist natürlich ein komplettes Verbot derartiger Praktiken.

Bleibt zu hoffen das die Aktionen gegen die Misshandlungen Erfolg haben werden und das dem schnellstmöglich Einhalt geboten wird.


Quellen:
Artikel auf feelgreen.de

Artikel auf freshdads.com

Dienstag, 29. Oktober 2013

Happy Hippo auf Abwegen

Eine interessante Geschichte wurde Ende 2011 von den Medien aufgegriffen, bei der es in der Hauptrolle um ein Nilpferd ging das als Haustier gehalten wurde und letztlich sein Herrchen tot biss.

Der Südafrikanische Armeemajor Marius Els, der eine eigene Farm besaß auf der er in eigenen Gehegen diverse exotische Tiere hielt, war unter anderem ein stolzer Besitzer eines ganz besonderen Haustieres: Nilpferd "Humphrey".

Er hatte das Tier von Hand aufgezogen seit es als 5 Monate altes Jungtier bei einer Überschwemmung ganz alleine aufgefunden worden war. Nach eigenen Angaben sei das Nilpferd für den Farmer wie sein eigener Sohn gewesen. Auf Youtube-Videos zeigte er der ganzen Welt wie er auf dem Hippo reitete und mit ihm spielte. "Wenn Humphrey keine Lust mehr habe, wirft er mich einfach ab" erklärte er Freunden und Bekannten. Sogar einen eigenen See hatte er für seinen Ziehsohn angelegt.

Dabei war Ihm jedoch durchaus bewusst wie gefährlich Nilpferde sein können, denn jährlich sterben rund 300 Menschen durch die Tonnenschweren Kolosse, mehr als durch Angriffe von Krokodilen.
Zudem sind sie erstaunlich schnell für ihre Verhältnisse und erreichen eine Geschwindigkeit von bis zu 30 Stundenkilometern.

Erste Warnzeichen für sein aggressives Verhalten zeigte Humphrey als er im Frühjahr 2010 einen Mann und seinen Enkel angriff. Die Beiden konnten sich auf einen Baum retten wo Humphrey Stellung bezog und darauf lauerte das sie runterkommen würden. Sein Herrchen konnte ihn nach einer Weile dann aber mit Äpfeln weglocken, meinte zu dem Vorfall dann das Humphrey nur etwas zu Essen haben wollte.

Leider erwies sich die exotische Freundschaft dann am Ende als tragisch, denn wie die südafrikanische Nachrichtenagentur Sapa berichtete verbiss sich Humphrey Nachts in Marius Els, welcher dann am nächsten Tag tot im See des Geheges aufgefunden wurde.


Ich finde das ist eigentlich eine wirklich spezielle Freundschaft gewesen und zeigt doch das wir in gewissen Phasen durchaus mit den gefährlichsten Tieren der Welt in trauter Koexistenz leben können. Dennoch sollten wir stets auf der Hut sein und das Verhalten immer richtig beurteilen.
Und da über die Hintergründe wenig bekannt ist und die wahre Ursache warum Humphrey ihn gebissen hat im Dunkeln liegt beruhen die Berichte im Grunde auf Spekulation.
Auf alle Fälle kann ich mir keine böswillige Absicht bei Humphrey vorstellen, obwohl die Nilpferde durchaus als Unberechenbar gelten.

Quellen:
Artikel auf "Die Welt"

Artikel auf bild.de

Sonntag, 27. Oktober 2013

Goldbäume

Gold das auf Bäumen wächst? Der Traum vieler Menschen - wer würde sich einen solchen Baum nicht zulegen und seine Blätter oder Früchte ernten um nie mehr finanzielle Probleme zu haben.

Doch ganz so einfach ist es dann wohl doch nicht. Bei den hier angesprochenen Bäumen handelt es sich um ganz normale Eucalyptusbäume, wobei ganz normal wiederum nicht ganz korrekt ist. Denn Australische Forscher haben in den Bäumen in der westaustralischen Region Kalgoorlie nun mithilfe von Röntgenstrahlen kleine Mengen des Edelmetalls in den Blättern und Ästen nachgewiesen wie das Fachblatt "Nature Communications" berichtet.

Die Region ist bekannt für ihre Goldvorkommen die tief unter der Erde lagern, da es bereit im späten 19. Jahrhundert dort einen Goldrausch gegeben hatte.
Dennoch sind die Mengen in den Bäumen und speziell den Blättern sehr gering und entsprechen pro Blatt nur etwa ein Fünftel so breit wie ein menschliches Haar.

Nichtsdestotrotz halten die Forscher die Studie für nützlich da sie erstens aufzeigen kann wo im Boden sich Mineralvorkommen wie Gold, Kupfer und Zink befinden und somit hohe Kosten für Bohrungen einsparen kann und zweitens wirken die Bäume wie eine hydrauliche Pumpe und können somit einen zwar sehr langsamen aber umweltschonenden Weg aufzeigen um an die Edelmetalle zu gelangen.

Aufgenommen wird das Metall von den Bäumen dank ihrer tief ins Erdreich dringenden Wurzeln, wo es dann zuammen mit Wasser bis weit oben in die höchsten Blätter gelangt. Da es jedoch für die Pflanzen wohl giftig ist wird es in den äußersten Extremiten, den Blättern gelagert, in denen die höchsten Konzentrationen nachgewiesen werden konnten.


Quellen:
Artikel auf GMX

Englischsprachiger Artikel auf Nature Communications

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Kamikaze Bomber im Miniaturformat

Es gibt Neuigkeiten aus der Welt der vorherrschenden Tiergruppe auf dem Planeten: Den Insekten, genauer gesagt von den Termiten.

In einem Termitenbau leben Hunderttausende wenn nicht sogar Millionen von Tieren. Dabei stellen in einem Krieg gegen eine andere Termitenart die Soldaten wohl die größte Bedrohung dar, da sie größer und bedrohlicher und bei weitem besser bewaffnet sind als die wesentlich kleineren Arbeiter. Doch zumindest was die Bewaffnung betrifft muss man da etwas zurückrudern.

Denn wie schon länger bekannt ist besitzen Termiten-Arbeiter eine Art Sprengstoff-Rucksack. Und je mehr sich ihre Arbeitswerkzeuge, sprich ihre Mandibeln abnutzen, umso gefährlicher wird dieser Sprengstoff.
Die Mandibeln der Arbeiter erneuern sich nicht, sondern werden mit zunehmendem Alter stumpf. Genau in gleichem Maße jedoch wie dieser Abstumpfungsprozeß stattfindet so reichern sich in ihren Rucksäcken auf dem Rücken auch mehr und mehr Proteine in Form eines blauen Kristalls an. Und je mehr dieses Kristalls die Termiten in sich tragen umso gefährlicher werden sie für potentielle Feinde.

Befinden sie sich dann in einer ausweglosen Situation in der sie beispielsweise von einer feindlichen Termite festgehalten werden so sprengen sie ihren Rücken und nehmen in den meisten Fällen ihren Gegner mit in den Tod. Für die Kamikaze-Termite besteht logischerweise auch keinerlei Chance auf Überleben, da auch einige wichtige Organe bei der Sprengung mit draufgehen.

Eine weitere faszinierende Technik der Evolution bei einer Spezies die uns in militärischem Gehorsam und Entwicklung wohl um einiges vorraus ist. Vor allem wenn man bedenkt das sie ihre Alten in den Krieg schicken während wir Menschen unsere Jungen in den Krieg schicken, wie Biologen bereits vor einigen Jahren treffend festgestellt haben.

Quellen:
Artikel auf t-online.de

Artikel auf "Der Tagesspiegel"

Kater überlebt mit Bolzen im Kopf

Beim Durchstöbern diverser News bin ich auf die glücklicherweise mit einem Happy End ausgegangene Story von Kater Moo Moo aus Neuseeland gekommen.

Der arme Kater kam mit einem Armbrustbolzen in seinem Schädel zum Tierarzt und wurde prompt operiert. Zum Glück wurde weder das Gehirn, noch das Auge dabei verletzt, obwohl der Bolzen auf der anderen Seite des Schädels hinausragte.
Der 4 Jahre alte Kater habe die OP aber gut überstanden und sei danach wieder fit gewesen. Sein Besitzer weiß leider nicht wer auf seinen Kater geschossen hat, die zuständige Polizei ermittelt.

Sollte derjenige ausgemacht werden der dafür verantwortlich ist droht ihm bis zu 1 Jahr Haft nach Neuseeländischem Gesetzt. Ich persönlich finde das wäre viel zu wenig, aber immerhin noch besser als hierzulande wo so etwas wohl maximal mit einer Geldstrafe abgetan werden würde.

Wie dem auch sei hoffe ich das es Moo Moo weiterhin gut geht und wünsche ihm noch ein langes und glückliches Katzenleben.

Quellen:
Artikel auf t-online.de

Artikel auf Spiegel Online

Dienstag, 22. Oktober 2013

Pullover für Mini-Pinguine

Auf Phillip Island, einer südöstlich von Melbourne gelegenen Insel im Bundesstaat Victoia in Australien ist die kleinste Zwergpinguinart der Welt beheimatet und lockt jährlich über 500.000 Besucher an.

Diese kleinen Frackträger veranstalten jeden Abend eine regelrechte Pinguinparade wenn sie von ihren Beutezügen im Ozean zurück an Land kommen und durch den weißen Sand zu ihren Nestern zurückwatscheln.

Als wären die kleinen Pinguine nicht ohnehin schon eine Sensation für sich und ein Magnet für Zuschauer und Interessierte aus der ganzen Welt trägt ein Kuriosum jetzt noch zur Vergrößerung des Bekanntheitsgrades bei. Das Phillip Island Rehabilitation Centre hat nämlich vor ein paar Jahren in der ganzen Welt dazu aufgerufen Mini Pullover für die Zwergpinguine zu stricken und es gibt sogar eine Strickanleitung für diese besagten Pullover.
Hintergrun des Ganzen ist eine mögliche drohende Ölpest vor der Küste, bei der das Gefieder der Pinguine das Öl aufnehmen würde und so das Schwimmen im Meer enorm erschweren würde. Zusätzlich dazu wären die Tiere sobald sie an Land kommen erstmal viel zu erschöpft um sich zu reinigen und würden wenn sie dies tun dann die giftige Ölmasse mit ihren Schnäbeln zum Teil aufnehmen was zu massiven gesundheitlichen Problemen führen könnte.

In einem solchen Fall kämen die Mini Pullover ins Spiel, die den Tieren von helfern angezogen werden würden und sie so unter anderem davon abhalten würden in ihrem Gefieder herumzupicken und sie zu Wärmen, da sie durch das Öl in ihrem Gefieder nicht mehr die Kälteisolation besäßen wie gewohnt.

Inzwischen hat das Phillip Island Rehabilitation Centre bereits Tausende dieser Mini Pullover eingelagert und auch wenn sie noch nicht vor Australiens Küste zum Einsatz kamen so halfen sie bereits bei der Havarie des Ölfrachters Rena vor der Neuseeländischen Küste - dort konnten damals 97 Prozent der durch das Öl betroffenen Pinguine durch die Pullover-Aktion wieder gesund ausgewildert werden.


Quellen:
Artikel über die Zwergpinguine

Artikel zur Pullover Aktion

Strickanleitung für Pinguin-Pullover




Montag, 21. Oktober 2013

Schwimmende grüne Inseln

Mir fiel vorhin beim Durchforsten des Internets ein interessanter Artikel von Ende letzten jahres auf bei dem es sich um von Menschen konstruierte, ca. 30 Meter hohe Inseln handelt die vor der Küste von Großstädten wie New York oder Hongkong mitten im Meer stationiert werden sollen und einen Lebensraum für Pflanzen und Tiere darstellen sollen.

Die Idee des sogenannten "Sea Tree" stammt vom Architekturbüro Waterstudio.nl und sie sollen auch dazu führen das die umliegenden Städte stark davon profitieren würden.
Dies könnte in Form eines Ausgleichs gegen Umweltprobleme geschehen oder aber zur Verbesserung der Atemluft in Ballungsgebieten beitragen. Die Möglichkeiten scheinen sehr vielfältig zu sein.

Die Konstruktion würde dabei auf die Architektur der Ölplattformen zurückgreifen, die zwar fest verankert sind aber dennoch beweglich im Wind liegen und so eine natürliche Umgebung für Tiere wie Vögel und Insekten simulieren.

Die oberste Prämisse wäre natürlich die Einhaltung des Verbotes für Menschen. Damit dort oben auf den schwimmenden Türmen die Natur in Ruhe und ungestört gedeihen kann muss es jedem Menschen strikt untersagt bleiben dort hinauf zu gelangen.

Ich finde das eine wirklich tolle Sache, zumal die Finanzierung durch die bösen Ölkonzernmagnaten geschehen soll und sie somit wenigstens einen Teil Wiedergutmachung betreiben für den Raubbau an Mutter Erde.


Quelle:
Artikel zum Thema auf feelgreen.de

Ein König auf Abwegen...

Ich möchte den Blog beginnen mit einem heiklen Thema das im vergangenen Jahr durch die Schlagzeilen der Medien polterte und letztenendes immerhin ein halbwegs versöhnliches Ende fand.

Es handelt sich um die Elefantenjagd des König Juan Carlos I. - seines Zeichens König von Spanien.

Zum damaligen Zeitpunkt, im April 2012 war jener Juan Carlos noch als Ehrenpräsident des WWF (World Wildlife Fund) eingetragen. Der WWF, eine der größten Tierschutzorganisationen der Welt, die ihre Kampagnen jedoch mit fragwürdigen Geldern finanzieren, setzte König Juan Carlos, nachdem es zu einem weltweiten Medienecho kam als Ehrenpräsidenten ab.

Zu dem Bekanntwerden der Elefantenjagd kam es nur durch einen Unfall bei dem König Juan Carlos sich die Hüfte brach und zwecks einer Notoperation ausgeflogen werden musste aus Botswana.
Zuvor jedoch posierte er noch stolz vor einem erlegten Elefanten, den er im Okavango-Delta, einem geschützten Reservat für Tiere mitten in Afrika erlegte.

Glücklicherweise war der Druck von medien, Tierschutzorganisationen und empörten Leuten so groß das der WWF gezwungen war ihn seines Amtes als Ehrenpräsident zu entheben. Eine simple Entschuldigung war alles was von dem großen König dazu kam.
Leider ist dies wohl nicht das einzige hochrangige Mitglied des WWF, welches gegen die Grundfesten der Organisation handelt, nämlich gegen den Tierschutz.

Leider liegt die Ursache für all die hochrangigen und adligen Mitglieder in den Ehrenämtern des WWF, die trotzdem auf die Jagd nach seltenen und bedrohten Tierarten gehen, wohl bereits in der Gründungsphase der Organisation begraben.
Schliesslich wird gemunkelt das die Organisation vorwiegend gegründet wurde um große Gebiete in den Savannen Afrikas für europäische Adlige vor den Übergriffen von Wilderern zu schützen.

Nichtsdestotrotz muss ich sagen das der WWF bisher enormes in Sachen Tierschutz, Schutz bedrohter Arten und Umweltschutz geleistet hat. Vor allem wenn man bedenkt wieviele Umweltschutzprojekte und wieviele geschützte Bereiche die Organisation auf der Welt schon geschaffen hat.
Hoffen wir nur das sie ihre schwarzen Schafe weiterhin herausfiltert und das ihre Geldgeber und Finanziers den Schutz von Mutter Natur in Zukunft etwas ernster nehmen, anstatt irgendwelchen perversen Jagden nach schutzlosen Tieren nachzugehen.


Quellen:
Artikel auf spiegel.de über Juan Carlos

Artikel auf süddeutsche.de über Juan Carlos