Montag, 25. November 2013

Katzen vor dem Kochtopf gerettet

In der chinesischen Stadt Changsha wurden etwa 1000 Katzen von Freiwilligen Helfern und Tierfreunden vor dem erbärmlichen Ende im Kochtopf oder als Pelz gerettet.

Die Katzen befanden sich in einem Transporter in dem sie auf engstem Raum in winzigen Käfigen zusammengepfercht lebten. Nach einem Verkehrsunfall mussten die armen Tiere 24 Stunden ohne weitere Versorgung und größtenteils verwundet in ihrem engen Gefängnis dahin vegetieren und versuchen zu überleben, bis freiwillige Helfer aus der Umgebung eintrafen die von dem Unfall gehört hatten.

Die Katzen selbst waren für die Tötung und den Verzehr in den Restaurants der chinesischen Provinz Guangdong bestimmt, da Katzen ebenso wie Hunde in China gerne als Futtertiere angesehen werden.

Dabei ist es für viele Menschen unverständlich das diese im Westen beliebten Haustiere auf engstem Raum gehalten und gezüchtet werden und wie eine Ware behandelt werden, die letztlich nur lebt um gegessen zu werden oder wenn sie bereits vorher ihr Leben lässt als Pelz verarbeitet zu werden.

Nachdem die Verletzten Tiere, die den Unfall und seine Folgen überlebt hatten mit Futter und Wasser versorgt und die Wunden gereinigt waren, übergaben die Helfer sie an die Tierschutzorganisation Changsha Small Animal Protection Association zur weiteren und vor allem auch medizinischen Versorgung.


Leider werden auch heute noch in vielen ländlichen Gegenden Chinas Katzen gezüchtet, da der Verkauf dieser dort als Nutztiere angesehenen Vierbeiner gutes Geld bringt und manche Familie ernährt.

Nachdem sie dann alt genug sind um als Nahrung zu dienen werden sie in eben solchen großen Transportern weiter verfrachtet um letztendlich an ihrem Bestimmungsort, dem Restaurant anzukommen. Dort führt man sie in Glaskisten den Restaurantbesuchern vor die dann die Katze auswählen können welche sie verzehren möchten. Das ausgewählte Exemplar wird dann meist mit einem Schnitt durch die Kehle getötet und zubereitet.

Allerdings äußert sich inzwischen vielerorts im ehemaligen Kaiserreich Widerstand gegen die Haltung von Katzen als Nahrungsmittel. Auch die Behörden denken teilweise um. So zum Beispiel in der ostchinesischen Stadt Wuxi, wo ebenfalls Hunderte Katzen am Straßenrand ausgesetzt wurden nachdem sie von einem Tierhändler konfisziert wurden.

Diese Tiere waren jedoch hauptsächlich für den Pelzhandel gedacht, der in Sachen Hunde und Katzen noch grausamere Methoden einsetzt als die Nahrungsmittelindustrie Chinas.

So werden die Tiere mitsamt ihres Käfigs von Transportflächen geworfen ohne darauf zu achten das es sich um Lebewesen handelt. Dabei brechen sich viele die Beine oder schlimmeres und verenden qualvoll in ihren engen Käfigen. Lebende Tiere die es bis an den Zielort schaffen werden totgeknüppelt, ausgeblutet oder mit Drahtschlingen erdrosselt.

Danach werden die Tiere gehäutet und ihre Pelze werden falsch etikettiert als Mantelkragen oder Stiefelfransen in die USA und andere westliche Länder verschifft, wo sie nichtsahnende Kunden an ihren Kleidern tragen.

Die PETA und andere Tier und Naturschutzorganisationen setzen sich mittlerweile immens gegen den Pelzhandel und derartig barbarische Methoden ein.
Hoffen wir das dem Ganzen möglichst bald ein Ende gesetzt werden und mehr Menschen sich für die Rechte der Tiere einsetzen und vor allem viele damit aufhören Mäntel mit Pelzen oder Stiefel mit Fransen oder ähnliche Produkte zu kaufen. Schließlich weiß man nie was man da gerade an sich trägt, selbst wenn der Verkäufer ganz seriös versichert es handle sich um Künstliche Haare.


Quellen:
Artikel auf Animal Equality

PETA-Artikel bei pelzfarm.info

Artikel auf RP Online

Mittwoch, 20. November 2013

Über den Zwiespalt der Seesterne

Es gibt sie in allen möglichen Formen, mit wenigen Armen, mit vielen Armen, mit Dornen und ohne Dornen. Die Rede ist von den Seesternen. Die meisten kennen die kleinen sternförmigen Tiere deren bekannteste Form "Der Gemeine Seestern" (asteria rubens) 5 Arme besitzt die wie ein Stern angeordnet sind.

Der Ernährungsplan ist breit gefächert, das Hauptgericht der meisten Seestern-Arten sind jedoch Muscheln. Daneben geben sie sich aber auch mit Schnecken, kleinen Fischen, Schwämmen oder ähnlichem zufrieden und sorgen so für einen intakten Kreislauf und ein gesundes Ökosystem innerhalb der Meere, da sie mögliche Überpopulationen von Muscheln oder Schnecken eindämmen, die sich negativ auf die gesamte Region auswirken könnten.

Leider grassiert an der Westküste der USA mittlerweile eine Krankheit unter den Seesternen. Anfangs waren nur wenige Tiere davon betroffen, seit Juni diesen Jahres steht jedoch fest dass sich die Krankheit immens ausgebreitet hat und in manchen Regionen bis zu 90 Prozent der Seesterne betroffen sind.

Das Krankheit die inzwischen als "Sea Star Wasting Syndrom" bekannt ist äußert sich in ersten Symptomen dadurch dass die Arme der Seesterne weiße Wunden aufweisen die sich von den äußeren Enden zur Mitte hin ausbreiten. Im weiteren Verlauf der Krankheit zersetzt sich das Gewebe, was zum Abfallen der Arme und später zum Tod der Tiere führt. Das Ganze spielt sich in einem Zeitraum von unter einer Woche ab, in dieser Zeitspanne erliegt ein vormals kerngesunder Seestern der Krankheit und stirbt.

Es ist leider noch gänzlich unbekannt woher diese Krankheit kommt und was der Krankheitserreger ist. Spekulationen reichen von der Erwärmung des Seewassers bis hin zur Atomkatastrophe von Fukushima als Auslöser.

Jedoch sind weltweit nicht alle Arten bedroht, denn eine ganze andere Problematik tut sich im Great Barrier Reef nahe Australien auf.
Dort droht eine massive Invasion der korallenfressenden Dornenkronen-Seesterne.

Diese mit bis zu 23 Armen und unzähligen Dornen ausgestatteten Seesterne ernähren sich hauptsächlich von Korallen und da das Great Barrier Reef das größte Korallenriff der Erde darstellt finden sie dort Nahrung im Überfluss. Sie fallen einer Heuschreckenplage gleich über das Riff her und lassen nur kahle Felsen übrig. Pro Tag kann eine Dornenkrone eine faustgroße Koralle vertilgen und da das Great Barrier Reef durch äußere Umstände wie Wirbelstürme und die Erwärmung der Ozeane, aber auch Verschmutzungen durch Häfen und Schiffe geschwächt ist, kann es sich nicht mehr so gut wie früher von einer solchen Invasion erholen.

Normalerweise gibt es etwa alle 14 - 15 Jahre eine derartige Explosion der Dornenkronen, der Grund dafür ist unklar. Wenn jedoch das Ökosystem aus dem Gleichgewicht ist und ihre Fressfeinde wie Riesenmuscheln und Riesenschnecken dezimiert sind steht ihrer rasanten Fortpflanzung nichts mehr im Weg.

Wenn nicht schnellstmöglich Eindämmungsmaßnahmen getroffen würden dann könnte das gesamte Riff in fünf bis zehn Jahren auf seiner gesamten Länge von 2300 Kilometern befallen sein, da die Dornenkronen im Dezember laichen und Eier und Spermien dann mit der Strömung gen Süden getragen würden und sich so enorm verbreiten könnten.

Bisher war die einzige Möglichkeit der Eindämmung die Seesterne per Hand einzusammeln, was jedoch nicht reichen wird bei der massiven Ausbreitung der Tiere.
Daher versuchen Wissenschaftler der James Cook Universität in Townsville nun den Tieren Ochsengalle zu spritzen was sie binnen weniger Stunden absterben lässt.

Es bleibt also abzuwarten inwieweit sich das Absterben des großen Korallenriffs verhindern lässt. Die Folgen und die Auswirkung des geschwächten Riffs werden aber in den nächsten zehn Jahren auch so schon spürbar werden, davon gehen die Wissenschaftler aus.
Neben den wirtschaftlichen Schäden drohen ungeahnte Umwelteinflüsse die die logische Folge davon sind wenn ein so großes Gebiet plötzlich verschwindet dass Heimat, Schutz und Nahrungsquelle für unzählige Lebewesen darstellt.


Quellen:
Artikel zum Massensterben auf paradisi.de

Artikel zur Dornenkronen Invasion auf "Die Welt"

Artikel zur Dornenkronen Invasion auf stern.de

Sonntag, 17. November 2013

Haifischflossen - Eine Delikatesse die den Hai immer mehr gefährdet

Vor allem in Asien ist sie eine beliebte Delikatesse: Die Haifischflossensuppe.
Die Hauptzutat darin sind logischerweise die Flossen der Haie, ganz gleich welcher Art.

Da der asiatische Markt dafür teilweise immens hohe Preise zahlt und somit ein scheinbar lukratives Geschäft ruft werden weltweit Millionen dieser Tiere gejagt und erlegt.

Das schlimme daran ist jedoch wieder einmal die Grausamkeit der Menschen. Denn meistens wird nicht der Hai gejagt und in einem Stück an Bord eins Schiffes oder an Land gebracht, nein, es werden den Tieren bei lebendigem Leib und ohne jedwede Betäubung die Flossen abgeschnitten und die verstümmelten Tiere erden danach zurück ins Meer geworfen.

Diese brutale Methode der Haiflossengewinnung nennt man "Finning". Sie ist inzwischen verboten und wird international geächtet, leider gibt es immer noch viel zu wenig Möglichkeiten dies zu kontrollieren da die Fischer immer wieder Schlupflöcher innerhalb gesetzlicher Regelungen finden oder die Tiere ganz einfach heimlich jagen.

Dass die Haie wenn man ihnen die Flossen entfernt danach jämmerlich zugrunde gehen stört die Fischer nicht. Sie sind einzig und allein auf Profit aus und solange das Geschäft noch boomt wird sich daran auch nicht viel ändern.
Leider kann ein Hai ohne seine Flossen nicht mehr schwimmen und erstickt so qualvoll und langsam, da er nur durch ständiges Schwimmen sauerstoffreiches Wasser an seinen Kiemen vorbeiführen kann.

Doch glücklicherweise können inzwischen auch Erfolge verzeichnet werden was den Schutz und den Kampf gegen die Haifischerei angeht.

So ist beispielsweise in China laut einer Statistik der WildAid Organisation der Konsum der Haifischflossensuppe um 50 bis 70 Prozent zurückgegangen.
Dort wurde vor mehr als tausend Jahren die Suppe von einem Kaiser der Sung Dynastie eingeführt um seinen Gästen seinen Reichtum vorzuführen.

In den letzten Jahrzehnten wurde dieses traditionelle Gericht nun hauptsächlich von der Elite des Landes wiederentdeckt und vor allem bei Bankettessen und feierlichen Anlässen wie Hochzeiten und Geburtstagen serviert. Es gilt in manchen Kreisen gar als Potenzsteigernd und Lebensverlängernd.

Im Jahr 2006 startete die WildAid Organiation eine Kampagne gegen den Verzehr der Haifischflossensuppe, der sich auch Prominente anschlossen wie etwa der Chinesische Basketballstar Yao Ming.
Die Kampagne war ein voller Erfolg und erreichte auch eine Menge junger Leute mithilfe der Social Media Kanäle was maßgeblich zur Aufklärung und dem damit verbundenen Rückgang der verarbeiteten Haifischflossen beitrug.

Zudem beschloss die chinesische Regierung die Verbannung der Delikatesse von sämtlichen Staatsbanketts innerhalb der nächsten drei Jahre.

Durch die ergriffenen Maßnahmen konnte ein erheblicher Rückgang beim Import der Flossen erreicht werden. Ebenso sanken die Verkaufszahlen auf den Fischmärkten um 70 Prozent und auch die Preise fielen.

Da jedoch noch immer Haie gejagt und getötet werden um die Flossen auf den Markt zu bringen wird es speziell in Ländern vor deren Küsten sich viele Haie tummeln auch weiterhin grausame Szenen der Verstümmelung geben.
Speziell Costa Rica tut sich in diesem Zusammenhang hervor und ist einer der größten Exporteure der Haifischflossen, obwohl es inzwischen strenge Regularien gibt. Diese werden jedoch nur lapidar durchgesetzt.

Innerhalb der EU gibt es seit 2013 bereit strenge Kontrollen, hoffen wir das diese auch bald auf internationale Staaten übergreifen werden damit die Populationen dieser prächtigen Tiere sich wieder erholen können und wir Menschen endlich einmal begreifen was wir mit unserer Profitgier und unserem hemmungslosem Konsum alles anrichten.

Quellen:
Artikel der Welttierschutz Gesellschaft e.V.

Infos zum Haiprojekt in Costa Rica mit Spende-Möglichkeit

Infos zur Aktion der WildAid Organisation auf Englisch

Artikel der FAZ

Donnerstag, 14. November 2013

Heilpflanze des Jahres 2014

Auch dieses Jahr wurden wieder diverse Pflanzen und Bäume zu den jeweiligen Pflanzen des kommenden Jahres gekürt, so auch bei den Heilpflanzen.

Im Jahr 2014 handelt es sich bei der Heilpflanze des Jahres um Anis.

Der NHV Theophrastus, ein Verein zur Förderung der naturgemäßen Heilweise ernennt seit 2003 pro Jahr eine Pflanze die nachgewiesenermaßen besonders heilsame Kräfte besitzt zu eben jener Pflanze des Jahres.
Insgesamt ausgerufen wird die Heilpflanze des Jahres schon seit 1990, damals zunächst durch den Verband der Heilkräuterfreunde Deutschlands e.V. der aber im Jahr 2004 aufgelöst wurde.

Dass nun der Anis als Pflanze des Jahres benannt wurde ist kaum verwunderlich, da er wegen seiner ätherischen Öle besonders bei Husten und Blähungen ein besonders beliebtes Heilkraut ist.

Ursprünglich kam der Anis vor rund 3000 Jahren aus dem Orient nach Europa und fand schnell Anklang bei den damaligen Heilkundigen und Hexen.
Schon früher wurde er als Mittel gegen Halsschmerzen, Husten, Blähungen aber auch bei Darmkoliken, Durchfall und Menstruationsbeschwerden verwendet.

Wenn man beabsichtigt ihn selbst anzupflanzen dann sollte man im Garten ein möglichst trockenes Plätzchen für ihn suchen. Mäßige Feuchtigkeit ist ein absolutes Muss. Daneben benötigt das Kraut mit den kleinen weißen Blüten viel Frühjahrssonne und jede Menge Wärme. Selbst im Herbst wäre ein möglichst sonniger Standort ideal.
Man sollte sich jedoch im Klaren darüber sein dass ein zu feuchter Sommer die Aussaat schnell eingehen lassen kann.
Daher lohnt sich der Kauf im Supermarkt oder beim Kräuterhändler.

Im Juli und August zeigen sich die weißen Blüten, doch die heilsame Wirkung der Pflanze steckt in ihren Samen. Diese werden im Herbst geerntet, am besten am frühen Morgen wenn Tau auf der Pflanze liegt, so lösen sich die Samen leichter.
Der NHV Theophrastus empfiehlt die Pflanze bereits dann abzuschneiden wenn die mittlere Hauptdolde braune Früchte trägt und die ganze Pflanze gelbe Stängel hat.

Die Samen werden dann nachdem sie getrocknet wurden am besten in luftdicht verschlossenen dunklen Gefäßen gelagert. Dunkles Porzellan oder Blech eignet sich dafür ebenso wie Glas oder Ton.
Wichtig ist das möglichst wenig Luft oder Licht an die Samen rankommt, daher sollten die Behältnisse auch komplett gefüllt werden, ansonsten droht ein Qualitätsverlust.

Das ätherische Öl in Anis ist sehr flüchtig und das Gewürz sollte daher in maximal 1 - 2 Jahren aufgebraucht werden.

Anwendung finden die getrockneten Anis Samen zum Beispiel beim Verfeinern fetter Fisch und Fleischgerichte oder zum Würzen von Weihnachtsgebäck.
Auch für einen alkoholischen Aufguss kann man Anis verwenden. Er ist ja nicht umsonst bereits in vielen bekannten Alkoholischen Getränken enthalten wie beispielsweise dem Griechischen Ouzo.

Auf alle Fälle eine interessante Wahl zur Pflanze des Jahres. Den Titel ebenfalls erhalten haben bisher übrigens Heilpflanzen wie Weißdorn, Kamille, Rosmarin, die Mistel aber auch der Spitzwegerich, der unter anderem auch zur Arzneipflanze des Jahres 2014 ernannt wurde von Wissenschaftlern der Universität Würzburg.

Baum des Jahres ist übrigens die Trauben-Eiche, welche über 1000 Jahre alt werden kann und deren Früchte, die Eicheln seit jeher den Tieren des Waldes als wichtige Nahrungsquelle und Winterversorgung dienen.


Quellen:
Artikel auf feelgreen.de

Artikel auf heilpraxisnet.de

Hexenkräuter-Almanach von Maria May

Dienstag, 12. November 2013

Handys bedrohen die Regenwälder und deren Tierarten

Wir alle nutzen sie gerne: Handys, Smartphones und dergleichen. Doch kaum jemand macht sich Gedanken darüber wie es überhaupt dazu kommt das sie so funktionieren wie sie eben funktionieren oder was dafür benötigt wird und vor allem: wo es her kommt!

Das fatale an der ganzen Sache mit den Handys ist im Grunde genommen der steigende Bedarf und die geringe Menge an recyceltem Material.

Denn in den Handys befindet sich das Metall Tantal, welches unter anderem auch in Computern, Fernsehbildschirmen, Digitalkameras und vielen anderen Elektronikgeräten enthalten ist. Und genau dieses Metall sorgt für die großflächige Abholzung vereinzelter Regenwaldgebiete und ist sogar für Kriegerische Handlungen verantwortlich wie etwa im Kongo, wo Kämpfe um die Vorkommen des Roherzes stattfinden und bereits viele Menschen und Tiere ihr Leben ließen.

Tantal selbst wird aus dem Roherz Coltan (Kurzform von Columbit-Tantalit) gewonnen, welches nur in sehr wenigen Gegenden der Welt vorkommt und deswegen so begehrt ist, da es vielseitig in der Elektronikbranche genutzt wird.

Da der Bedarf an Elektronikwaren immer weiter anwächst, aber die meisten Geräte nicht recycelt werden weil sie schlicht in den Schränken und Häusern vieler Leute in Vergessenheit lagern nachdem sie nicht mehr gebraucht werden, besteht auch immer mehr Bedarf an Tantal.

Dabei lohnt es sich inzwischen die Altwaren die man nicht mehr benötigt abzugeben, denn der Preis für Coltan-Erz ist in den letzten Jahren in die Höhe geschossen.
Verantwortlich dafür sind der oben erwähnte erhöhte Bedarf aber auch die Meldung das bestehende Coltan-Vorkommen möglicherweise bald erschöpft sind.

Im Grunde genommen kann somit jeder ein bisschen etwas für den Regenwald und unseren Planeten tun, indem er folgende Dinge umsetzt:

- Sämtliche Elektronikgeräte wie etwa Fernseher, Laptop und Handy länger nutzen
- Gebrauchte und nicht mehr benötigte Elektronikartikel weiterverkaufen oder verschenken
- Defekte Elektronikgeräte wie Handys einsenden zur Wiederverwertung

Die Tropenwaldstiftung OroVerde nimmt zum Beispiel defekte und nicht mehr benutzte Handys als Sepnde zur Rettung der Regenwälder an. Sie hat dazu auch einen großen Aufruf gestartet an dem sich sogar bereits Schulklassen beteiligen.

Doch die alten Handys haben nicht ausschließlich negative Auswirkung.
So setzt sich das Projekt "Rainforest Connection" dafür ein dass in Indonesien weniger Bäume gefällt werden indem sie den Rangern und Naturschützern hilft die illegale Holzmafia zu bekämpfen.

Dies geschieht mithilfe von ausrangierten Smartphones, die mit einer Solarzelle bestückt werden und an die Bäume des Regenwaldes gehängt werden. Das Mikrofon der Smartphones ist dauerhaft eingeschaltet und sendet wenn ein Kettensägengeräusch aufgenommen wird ein Signal an die Ranger, die dann sofort eingreifen können.
So bekommen sie einen guten Zugriff auf die Holzdiebe, was bisher fast unmöglich war.

Zur Zeit wird diese Vorgehensweise in einem 25000 Hektar großen Areal getestet und wenn es erfolgreich sein sollte ist es eine weitere gute Verwendungsmöglichkeit für all die alten nicht mehr gebrauchten Handys und Smartphones.

Es ist also nicht alles schlecht an den Handys, aber wir sollten dennoch ein bisschen Umdenken da es sich ansonsten nicht mehr wirklich lohnen wird ein Handy zu besitzen wenn es keinen lebensfreundlichen Planeten mehr gibt auf dem man es benutzen könnte.


Quellen:
Aufruf von OroVerde inklusive Einsendehinweis für gebrauchte Handys

Artikel über die Rohstoffe des Regenwaldes auf "Faszination Regenwald"

Artikel zum Projekt "Rainforest Connection" auf br.de

Sonntag, 10. November 2013

Pandas immer noch stark bedroht

Wer kennt sie nicht? Die süßen weiß-schwarzen Bären mit ihrem kuscheligen Fell und dem sanften Wesen, die schon für so manches Wappen als Wappentier hergehalten haben.

Ebenso auch für den WWF (World Wildlife Fund), eine der größten Tierschutzorganisationen der Welt.
Und auch wenn der WWF schon so einige male aufgrund fragwürdiger Mitglieder oder Entscheidungen in die Kritik geraten ist so setzt sich die Organisation mehr denn je für den Schutz bedrohter Tierarten ein.

Diese Bedrohung trifft auch noch immer auf das Tier zu, welches das Portrait des WWF ziert: Den Großen Panda.
Heimisch ist er überwiegend in den Bergwäldern Chinas, wo er sich hauptsächlich von Bambus ernährt. Nur ganz selten vertilgt er auch mal einen Fisch oder ein Nagetier. Diese Abhängigkeit von einer einzigen Nahrungsquelle stellt auch neben dem Menschen mit die größte Bedrohung des putzigen Bären dar.

Denn aufgrund der Zivilisation die sich immer weiter ausbreitet und dafür die Wälder abholzt um Siedlungsräume zu schaffen und das Holz zu verwerten geht der Lebensraum der Pandas immer weiter zurück.
Mittlerweile leben sie in einigen dichten Arealen die jedoch teilweise voneinander abgeschnitten sind oder durch Straßen durchtrennt werden.

Da auf diese Weise einerseits die Futterquelle des Pandas stetig zurückgeht und andererseits der Kontakt zum Menschen immer größer wird und so manches Tier bereits überfahren wurde ist es höchste Zeit zu handeln.

Obwohl der unter Schutz gestellt Bär von Wilderern oder Jägern nichts zu befürchten hat da solche Jagden in China sogar mit der Todesstrafe bestraft werden, sind wir Menschen durch unseren Expansionismus eine echte Gefahr, können durch unseren Einfallsreichtum und technologischen und wissenschaftlichen Fortschritt aber auch Lösungen schaffen.

Der WWF bietet einige solcher Lösungsmöglichkeiten an: Er erweitert die Schutzgebiete so dass sie nicht abgeholzt werden dürfen und er baut sogenannte Wildtierbrücken um den Pandas sichere Möglichkeiten zur Überquerung der Straßen zu geben. Ebenso setzt sich der WWF und andere Tierschutzorganisationen dafür ein Wildhüter zu schulen und den Öko-Tourismus zu fördern, damit den Einheimischen andere finanzielle Möglichkeiten bleiben als das Geld mit dem Abholzen der Wälder zu verdienen.

Wenn sich den Menschen dort andere Möglichkeiten eröffnen ihren Lebensunterhalt zu verdienen als auf illegale und den Bären gefährdende Weise dann besteht durchaus noch Hoffnung.

Hoffen wir das diese tollen Tiere der Welt erhalten bleiben und nicht wie so viele Arten vor Ihnen eines Tages nur noch in Büchern und Museen zu bewundern sein werden.


Quellen:
Artikel auf feelgreen.de

Projekt des WWF


Samstag, 9. November 2013

Eichhörnchen auf Futtersuche

Jetzt in den Herbsttagen in denen das Laub von den Bäumen fällt und es stürmt und regnet sind die Eichhörnchen sehr aktiv.

Sie sind den ganzen Tag unterwegs auf der Suche nach Futter, entweder um es direkt vor Ort zu verspeisen oder um es irgendwo in der Nähe zu verstecken und so einen Vorrat für die kalten Wintermonate zu haben.

Wer einen eigenen Garten besitzt kann kleine Futterplätze für die flinken Nagetiere anlegen und sie so beim Sammeln beobachten.
Ganz oben auf der Nahrungsliste stehen bei Ihnen alle möglichen Arten von Nüssen sowie Sonnenblumenkerne, Bucheckern und Samen aus Kiefern und Fichtenzapfen.

Ein kleines Plätzchen im Garten das gut einsehbar ist mit derart leckeren Kleinigkeiten belegt lockt die buschigen Kerlchen im Nu an und man kann problemlos Beobachtungen anstellen oder das Verhalten der kleinen Kerlchen studieren.
Die Sonnenblumenkerne beispielsweise kommen aber auch diversen Vogelarten zugute. Allerdings sollte man in Vogelhäusern und ähnlichem aufpassen da sich dort auch gerne die Eichhörnchen bedienen und das Futter stibitzen das eigentlich für die Vögel gedacht war.

Wer dem etwas vorbeugen möchte kann sich auch gerne ein Futterhaus für Nager bauen oder günstig kaufen. Die meisten dieser Art sind mit einem Deckel versehen den die kleinen Tiere ohne Probleme öffnen können um so an die darin verwahrten Nüsse und anderen Leckerlis zu gelangen.

Auch gehen sie gerne an die Regentonnen im Garten wenn darin Wasser enthalten ist um daraus zu trinken. Leider kommt es auch des öfteren vor das sie hineinfallen und dann nicht wieder raus kommen weil die Wände der Tonne zu glatt sind und der Wasserstand zu niedrig. Dem kann man Abhilfe schaffen indem man einen Ast in die Tonne stellt oder eine kleine Leiter für die Nager bereitstellt damit sie wieder hinaus kommen können.


Quellen:
Artikel auf "Ruhr Nachrichten"

Beispiel eines Futterhauses bei Fressnapf.de

Kurzes Youtube-Video eines Eichhörnchens bei der Futtersuche auf einer Terrasse


Freitag, 8. November 2013

An Itsy bitsy Spider...

Leider handelt es sich nicht um kleine Spinnen, sondern um das exakte Gegenteil was derzeit in unseren heimischen Gefilden Einzug erhält.
Die Rede ist von sogenannten schwarzen Riesen-Weberknechten der Gattung leiobunum.

Über den Ursprung der Riesenspinnen, deren Spannweite von Beinspitze zu Beinspitze im Durchschnitt 18 Zentimeter beträgt, ist nichts genaues bekannt. Erstmals in Erscheinung getreten sind sie im Jahre 2004 als man im Hafen von Amsterdam größere Gruppen der Tiere entdeckte.
Seither haben sie sich in ganz Deutschland, speziell im Ruhrgebiet und nach Süden bis in die Schweiz und nach Österreich ausgebreitet.

Für den Menschen besteht keinerlei Gefahr was die physischen Aspekte betrifft, da es sich nicht um giftige Tiere handelt. Sie besitzen jedoch eine Eigenart die so manch einen erschaudern lässt. Vor allen Dingen Menschen die eine Spinnenphobie haben dürften von dem Schutzverhalten dieser Handtellergroßen Krabbler wenig begeistert sein.
Sie rotten sich zu Hunderten zusammen und hängen als dicker vielbeiniger Batzen unter Wind und Regengeschützten Orten. Droht ihnen dann Gefahr, beispielsweise von einem Vogel der sie schnappen will dann schwingen alle ganz schnell mit ihrem Körper hin und her und laufen auseinander. Dadurch ist ein exaktes Zielen für potentielle Angreifer erheblich erschwert.

Sie sind hauptsächlich nachtaktiv wo sie sich auf die Jagd nach Kleinstlebewesen machen. Bei Frostigen Temperaturen sterben die Tiere und nur ihre Eier überdauern die Kälte, so dass im Frühjahr dann wieder neue Riesenspinnen schlüpfen.

Woher sie nun kommen ist wie erwähnt unklar, aber wenn man bedenkt das es in Südamerika oder jüngst in Laos neu entdeckte Weberknechte gibt deren Beinspannweite über 30 cm betragen kann man sagen das wir noch Glück haben.
Möglicherweise hängt es auch mit den klimatischen Veränderungen zusammen die den Spinnen nun eine bessere Überlebensmöglichkeit bieten.

Auf jeden Fall müssen wir uns wohl oder übel mit einem weiteren Mitbewohner anfreunden, ob es uns nun gefällt oder nicht.


Quellen:



Donnerstag, 7. November 2013

Elche im bayrischen Wald

Seit etwa Mitte Oktober ist bekannt geworden dass es im bayrischen Wald bei Langdorf im Landkreis Regen, nahe der tschechischen Grenze wieder ein Elch-Paar in Deutschland gibt.

Der Elch wurde im 16. Jahrhundert in Mitteleuropa bereits ausgerottet und erst seit den 50er Jahren sah man wieder vereinzelte Tiere hierzulande.
Die größten Populationen dieser Tiere kommen in Nordeuropa, Asien und Nordamerika vor.

Da der Elch aber als Dauerläufer gilt und bis zu 15 Kilometer am Tag zurücklegt ist es nicht verwunderlich dass sich einzelne Tiere von Nordeuropa aus über Polen immer weiter nach Süden ausgebreitet haben nachdem die Elche unter Naturschutz gestellt wurden.
Da es aber bisher immer nur zu Sichtungen von einzelnen Tieren kam ist dieses Elchpaar schon etwas ganz Besonderes.

Inzwischen haben Jäger und Wanderer die Sichtungen bestätigt und es bleibt abzuwarten ob die Elchkuh im nächsten Jahr im Zeitraum zwischen Mai und Juni ein Kalb zur Welt bringt. Das könne man nach Angaben von Experten frühestens im März 2014 erkennen.

Mittlerweile dürften die beiden Tiere sich auch wieder getrennt haben, da es sich nicht um allzu romantisch veranlagte Tiere handelt und sie eher Einzelgänger sind.

Zudem ist es sehr ungewöhnlich dass es bisher so viele Sichtungen der Beiden zusammen gegeben hat, da Elche sogenannte "Waldgespenster" sind und man sie eigentlich kaum zu Gesicht bekommt da sie sich sehr geräuschlos bewegen können und nur von Blättern und Gräsern ernähren.

Nichtsdestotrotz sollten Wanderer die Augen aufhalten, da man nur selten einen echten Elch in freier Wildbahn hierzulande zu Gesicht bekommt. Eine Gefahr stellen sie allerdings nicht dar, es sei denn die Elchkuh hat ein Junges bei sich, dann sollte man Abstand halten.

Gefährlicher ist es für einen Autofahrer der auf offener Straße einen Elch auf der Fahrbahn stehen sieht.
Der Elchbock wird keineswegs zurückweichen oder zur Seite gehen, da er sich für den Stärkeren hält.
Einen solchen Zusammenstoß gab es bereits vor einigen Jahren bei Furth im Wald im Landkreis Cham an der Grenze zu Tschechien. Dabei wurde der Elch getötet, der Autofahrer kam mit leichten Verletzungen davon.

Also in Zukunft heißt es Augen aufhalten wenn man im bayrischen Wald auf Wandertour ist. Man weiß nie was einem so begegnet!


Quellen:
Artikel auf Focus Online

Artikel auf merkur-online.de

Lokalbericht der Augsburger Allgemeinen

Dienstag, 5. November 2013

Kontinente aus Plastikmüll

Plastik ist nicht mehr nur ein Problem, es stellt inzwischen eine der größten Umweltkatastrophen der Welt dar.

Wer kauft nicht gern mal in Plastik verpackte Nahrungsmittel oder Getränke in Plastikflaschen, die man dann ganz einfach wieder entsorgen kann ohne sich groß darüber Gedanken zu machen? Doch genau da liegt das Problem in der heutigen Zivilisation, denn viele der Plastikteile werden zum Teil achtlos weg geworfen und landen dann in Bächen, Seen, Flüssen oder anderen Gewässern wodurch sie früher oder später ins Meer und in die Ozeane gelangen.
Einmal im Ozean angekommen werden sie über Meeresströmungen in die großen Meeresstrudel geleitet die es überall auf der Welt gibt. In eben diesen Strudeln sammelt sich mit der Zeit immer mehr Plastikmüll an der dann irgendwann gewaltige Flächen bildet.

Im Pazifik gibt es mittlerweile einen treibenden Müllkontinent von der Größe ganz Zentral-Europas und er wächst ständig weiter. Doch auch in den anderen Weltmeeren sammeln sich derartige Müllflächen an. Vieles davon treibt dann über Jahrhunderte im Meer, da es bis zu 400 Jahre dauern kann bis ein Plastikteilchen komplett auf natürlichem Wege abgebaut wurde.

Diese Müllteppiche sind unter anderem die Heimat vieler Tierarten, die Teile des Plastiks fressen und daran jämmerlich zugrunde gehen, sei es indem sie mit vollem Magen verhungern weil die Plastikteile nicht verdaut werden können oder durch Verstopfung oder Schädigung der inneren Organe. Viele Tiere verfangen sich auch in Plastikschlingen oder ähnlichem und ersticken dann erbärmlich.

Nach neusten Erkenntnissen durch ständige Beobachtungen verenden so im Jahr über 100.000 Säugetiere und mehr als eine Million Seevögel.

Doch nicht nur die Meerestiere leiden unter dem Müll, sondern auch der Mensch ist von den giftigen Schadstoffteilchen auf lange Sicht direkt betroffen. Durch die Meerestiere die sich von Plankton und Kleintieren ernähren und die kleinen Plastikteilchen fälschlicherweise für Nahrung halten gelangen Schadstoffe wie DDT oder PCB in ihren Organismus und werden in den Fettschichten ihres Körpers abgelagert. Wenn der Mensch diese Meerestiere wie Fische oder Krabben fängt und verzehrt gelangen die Schadstoffe so auch in seinen Körper und sind Krebserregend oder beeinflussen die Hormone und die Fruchtbarkeit.

Da 70 Prozent des im Meer treibenden Mülls auf den Grund sinkt kann man sich die Menge des Plastiks nur schwer vorstellen, zumal man die restlichen 30 Prozent die an der Wasseroberfläche schwimmen mittlerweile sogar vom Weltall aus sehen kann als große dunkle Müllteppiche.

Inzwischen gibt es auch viele Ansätze zur Eindämmung des Mülls: Von riesigen Ozeanschiffen die die Wasseroberfläche absieben und den Müll einsammeln über Forschungsmethoden zur besseren Beseitigung bis hin zu Umdenkmaßnahmen bei der Herstellungs und Verpackungsindustrie.

Doch in erster Linie liegt es doch an jedem einzelnen von uns Menschen. Ein jeder sollte sich beim Einkaufen mal hinterfragen ob es nötig ist soviel Plastikmaterial zu kaufen wenn es auch Verpackungen gibt die man wiederverwenden kann, oder anstatt von Plastiktüten vielleicht Stofftüten verwenden und seine Mitmenschen über die Lage informieren und beim Kauf derartiger Dinge darauf hinweisen und vielleicht dazu überreden es anders zu machen.

Noch haben wir die Möglichkeit etwas zu verändern und den angerichteten Schaden halbwegs einzudämmen, doch wenn alle so weitermachen wie bisher gehen nicht nur Millionen von Tiere durch unser Handeln zugrunde, sondern wir schaden uns auf lange Sicht auch selbst.


Quellen:
Artikel des WWF

Kampagne gegen Plastikverschmutzung von Ocean Care

Artikel auf Zeit Online

Bilderserie bei n-tv

Montag, 4. November 2013

Rumäniens blutiges Geschäft mit Straßenhunden

Was derzeit auf Rumäniens Straßen stattfindet, speziell in der Hauptstadt Bukarest gleicht einem Genozid.
Die Population der streunenden Straßenhunde wächst immer weiter an und nachdem es jüngst zu einem Vorfall kam bei dem ein vier jähriger Junge durch Hundebissverletzungen ums Leben kam, wurde ein Gesetz wie man dort mit den Hunden vorgehen soll geringfügig abgeändert so dass es inzwischen im Grunde genommen den Massenmord der Tiere rechtfertigt.
Mittlerweile ist das Thema schon lange an die breite Öffentlichkeit gelangt und zahlreiche Medien haben bereits darüber berichtet, was auch mehr und mehr Tierschützer auf den Plan ruft.

Ettliche Petitionen wurden bereits eingereicht gegen das ominöse Gesetz welches besagt das die Straßenhunde eingefangen werden dürfen und wenn sie nach 14 Tagen kein Herrchen zur Adoption finden eingeschläfert werden dürfen, ganz gleich ob sie krank oder kerngesund sind.

Zuvor sah die Regelung vor das die streunenden Hund eingefangen werden sollten und sterilisiert werden sollten, was eine erneute Freilassung ohne das Risiko der weiteren Vermehrung ermöglicht hätte.
Nachdem die Fälle der Hundebisse in den letzten Jahren jedoch weiter anstiegen und die erwähnten Kastrationen kaum oder gar nicht durchgeführt wurden weil es an Geld mangelt und das Geschäft mit der Beseitigung der Hunde ohnehin viel lukrativer ist hat sich aber leider auch das Verhalten der rumänischen Bevölkerung gegenüber ihrer Streuner geändert und es kommt vielerorts zu Hundetötungen durch Passanten mitten in der Öffentlichkeit: Durch Aufspießen, Verbrennen und Überfahren - grausam und makaber.

Eines der größten Probleme ist jedoch auch die Korruption des Landes, die die Situation schamlos ausnutzt. So werden beispielsweise Pseudo-Tierheime gegründet von allseits bekannten Hundekillern, welche teilweise direkt neben einem Verwertungszentrum für Tierteile errichtet wurden. Andernorts werden Tierheime aus dem Boden gestampft um der Öffentlichkeit vorzugaukeln man würde sich um die Tiere kümmern, jedoch befindet sich der Standort direkt auf einer Müllkippe und sie verkommen zusehends.

Auch werden Tierschützern und Tierschutzorganisationen die versuchen zu helfen, indem sie die Tiere kastrieren Steine in den Weg gelegt durch unsachgemäße Anforderungen oder nicht EU-konforme Auflagen.

Dummerweise kommt erschwerend hinzu dass auch viele Rumänen ihre eigenen Hunde frei herum streunen lassen weil sie keine Zeit haben sich um sie zu kümmern das sie arbeiten müssen. Andere wiederum füttern die Streuner und kümmern sich um sie, nehmen sie jedoch nicht zuhause bei sich auf. Es herrscht viel Unwissenheit und wenn es dann zu Problemen kommt ist es einfacher die Tiere zu töten als sich derer anzunehmen.

Hoffen wir das der Druck der Tierschutzorganisationen nicht nachlassen wird und dass noch mehr Menschen sich für die Straßenhunde einsetzen, denn auch wenn es sich um Halbwegs domestizierte Tiere handelt die durch unkontrollierte Vermehrung und die Zusammenrottung zu Rudeln teilweise verwildern so handelt es sich dennoch um Lebewesen. Man darf mit Ihnen nicht verfahren wie mit einer billigen Massenware.
Das muss in die Köpfe der Menschen rein und man muss die breite Bevölkerung auch darüber aufklären dass es bessere Wege gibt um des Problems Herr zu werden.


Quellen:
Artikel der Frankfurter Allgemeinen

Bericht des WDR

Ausführliche Informationen inklusive Petition von TASSO e.V.

Samstag, 2. November 2013

Neue Studie über schwanzwedelnde Hunde

Eine interessante Studie haben nun einige Forscher an der Universität Trento in Italien begonnen. Dabei ging es darum auszuwerten wie ein Hund auf das Schwanzwedeln eines anderen Hundes reagiert und welche Emotionen das schwanzwedelnde Tier damit ausdrücken möchte.
Vor allem aber ging es darum herauszufinden ob die Richtung des Schwanzwedeln in irgendeiner Weise ausdrückt ob der Hund vor Freude mit dem Schwanz wedelt oder eher aus gegenteiligem Grund.

Zu diesem Zweck setzten die Forscher 43 Hunde verschiedener Rassen vor ein Video auf dem ein Hund frontal von vorne zu sehen war, sodass man gut erkennen konnte ob sich sein Schwanz nach links, nach rechts oder gar nicht bewegte.
Beim Anblick eines nach links wedelnden Hundes seien die vor dem Video sitzenden Hund dabei wesentlich unruhiger geworden als beim Anblick eines nach rechts wedelnden Hundes. Ihr Puls stieg um einiges an, mehr noch als beim Anblick eines Hundes dessen Schwanz sich gar nicht bewegte, was generell Anspannung signalisiert.
Wedelte der Hund im Video allerdings nach rechts blieb der Puls der Zuschauer-Hunde ruhig.

Daraus schlussfolgerten die Forscher dass ein Hund wohl mehr unbewusst als bewusst, wenn er mit dem Schwanz in eine bestimmte Richtung wedelt, anderen damit zu verstehen gibt wie er sich fühlt. Demnach stünde ein Linkswedeln für negative Gefühle und ein Rechtswedeln für positive Gefühle, etwa bei Zuspruch seines Herrchens.

Diese Studie stützt sich zusätzlich noch auf die Tatsache das beim Hund genau wie beim Menschen die linke Hirnhälfte andere Aufgaben besitzt wie die rechte Hirnhälfte und so wäre es durchaus denkbar das beide Gehirnhälften für unterschiedliche Emotionen zuständig sind und somit auch unterschiedliche Reaktionen bzw. in dem Fall Wedelbewegungen hervorrufen.

Dass ein Schwanzwedelnder Hund Erregung signalisiert ist ja schon lange bekannt. Und das Hunde genau wie wir Menschen mental sehr vielen Einflüssen unterliegen und sich dadurch mal stärker und mal schwächer beeinflussen lassen wissen wir nicht erst seit heute. Allerdings fällt mir dazu der Hundeflüsterer ein, eine Dokureihe die zur Zeit auf NatGeoWild ausgestrahlt wird und in der ein erfahrener Spezialist im Umgang mit Hunden des öfteren sogenannte Problemhunde gerne in sein "Rudel" holt. Innerhalb des Rudels werden die Problemhunde teilweise integriert und die Rudelmitglieder reagieren auf deren Körperhaltung.

Generell zeigt es sich doch häufig das Hunde, egal wo man sie antrifft, viel deutlicher auf die Haltung anderer Hunde oder auch auf das Verhalten eines Menschen reagieren als wir es tun. Dies hängt damit zusammen das sie ihre Artgenossen viel besser verstehen und instinktiv die verschiedenen Verhaltensweisen deuten können, was wir leider im Laufe der Jahrhunderte innerhalb der Zivilisation teilweise verloren haben.

So würde es nicht verwundern wenn ein solches unbewusstes Schwanzwedeln eine bestimmte Symbolik besäße.
Interessant ist das Thema auf jeden Fall und ich bin gespannt wie die Studien dahingehend weiter verlaufen, könnten sie doch vielen Besitzern das Leben erleichtern und vor allen Dingen auch dafür sorgen das so manch Problemhund nicht eingeschläfert werden muss.


Quellen:
Artikel auf t-online.de

Weitere Infos auf hunde-date.at

Special über Hunde auf focus.de

Freitag, 1. November 2013

Neue Walfangsaison rückt näher

Im Dezember ist es meist wieder soweit. Jedes Jahr rücken hauptsächlich aus Japan, Norwegen und Island Harpunenschiffe und Frachter aus um sich auf die Jagd nach Walen in den Ozeanen zu machen.
Vornehmlich die Japaner sind dabei führend und erlegen noch immer pro Jahr hunderte der großen Meeressäuger.

Dabei gilt seit 1986 ein striktes Walfangverbot für den kommerziellen Walfang, das von der Internationalen Walfangkommision (IWC) in Kraft gesetzt wurde.
Allerdings beinhaltet dieses Verbot ein Schlupfloch, welches sich die oben genannten Nationen zunutze machen: Ein gewisser Anteil an walen darf zu wissenschaftlichen Forschungszwecken erlegt werden.
Seltsamerweise machen vor allem die Japaner keinen Hehl daraus dass das Walfleisch letztlich dann zum Verzehr unter die Leute gelangt.

Hinzu kommt das Walfleisch speziell in Japan als Delikatesse gilt und die Walfänger führen an es bestünde eine jahrhundertealte Tradition der Waljagd und da sie eine Inselnation seien wären sie auf die wichtigen Proteine aus dem Ozean angewiesen.
Da fragt man sich jedoch wie sie angeblich vor Jahrhunderten ihre Wale gejagt haben wollen? Möglicherweise war dies durchaus möglich, doch gewiss nicht in dem Umfang wie es heutzutage der Fall ist. Zumal die Wale damals mit Sicherheit in der Nähe des japanischen Hoheitsgewässers gejagt wurden und nicht wie es heute der Fall ist im südlichen Polarmeer.

Glücklicherweise gibt es aber auch erheblichen Gegenwind und nicht nur Schutzorganisationen wie die IWC oder die IFAW (International Fund for Animal Welfare), welche fest entschlossen ist den kommerziellen Walfang zu stoppen und den "wissenschaftlichen" Aspekt als Lüge zu entlarven, treten als Gegner des Walfangs in Erscheinung.
Auch Umweltschützer und Tierschutzaktivisten greifen weltweit ein um dem blutigen und meistens qualvollen Massaker Einhalt zu gebieten.

So auch die Aktivisten der SeaShepherd, die sich alljährlich aufmachen um aktiv gegen das Treiben der Walfänger im Südpolarmeer vorzugehen.
Inzwischen läuft auf diversen Fernsehsendern wie DMAX oder NATGeoWild eine Doku über die SeaShepherd in der der Kampf der Aktivisten gegen die Boote der japanischen Walfangflotte beschrieben und aufgezeigt wird.
Interessant ist in diesem Zusammenhang dass seit dem Start der SeaShepherd die Zahl der getöteten Tiere stark zurückging.
Im Jahr 2011 beispielsweise wollten die Japaner 900 Minkwale innerhalb der Walfangsaison töten, letztlich waren es nur 266. Natürlich noch immer viel zuviele aber es war ein Zeichen gegen den kommerziellen Walfang. Im darauffolgenden Jahr waren es dann nur noch 75 erlegte Tiere, die bis dahin niedriegste Zahl an getöteten Meeressäugern seit langer Zeit.
Teilweise musste die Walfangflotte ihre Bemühungen in den vergangen Jahren wegen heftiger Protestaktionen sogar vorzeitig abbrechen.

Hoffen wir das es weiterhin einen Rückgang bei der Anzahl der getöteten Tiere zu verzeichnen gibt und wünschen wir der Crew der SeaShepherd weiterhin viel Erfolg bei ihrem Kampf gegen diese Schlächter.


Quellen:
Artikel auf n-tv

Artikel auf bild.de

Kampagne der IFAW