Mittwoch, 31. Dezember 2014

Erstaunliche neue Erkenntnisse über die Intelligenz von Krähen

Bereits in der Antike erzählte man in Fabeln von Krähen die mit Hilfe von Werkzeugen arbeiteten, wie etwa der griechische Dichter Äsop in einer Geschichte erwähnt das eine Krähe durch die Verwendung von Steinen den Wasserstand eines Kruges so erhöht haben soll, dass sie daraus trinken konnte.

Inzwischen ist es sogar wissenschaftlich bewiesen das dies nicht nur ein Märchen ist, wie die Menschheit über Jahrhunderte hinweg glaubte, sondern durchaus der Wirklichkeit entspricht.
Doch Krähen sind noch zu weitaus mehr im Stande als bloss ein paar Steine auf zu picken und wieder fallen zu lassen, nur um an etwas Trinkbares zu gelangen, wenngleich allein diese Erkenntnis verdeutlicht dass sie in der Lage sind mit Werkzeugen umzugehen.

Ein Team aus russischen und amerikanischen Forschern hat nun jedoch in einem Experiment bewiesen das wir Menschen und unsere Verwandten die Menschenaffen nicht die einzigen Lebewesen sind die zu abstraktem Denken fähig sind, wie man lange Zeit annahm.
Die Forscher gaben den Tieren hierzu jeweils drei Karten auf denen verschiedene Symbole abgebildet waren, von denen zwei zueinander gehörten da ihre Form, Farbe und Anzahl dieselbe waren. Dabei lagen die Vögel, bei denen es sich um zwei Aaskrähen handelte, fast immer richtig.
Danach erschwerten die Forscher die Bedingungen indem sie Karten verwendeten auf denen nur noch ein abstrakter Zusammenhang zwischen den Symbolen bestand. Als Beispiel nannten sie etwa ein Set aus drei Karten bei dem auf einer ein blauer und ein roter Kreis, auf der zweiten ein blaues und ein rotes Quadrat und auf der dritten Karte ein Pluszeichen in blau, sowie ein rotes Quadrat abgebildet waren.
Dennoch lagen die Vögel zu 78% richtig, was ein erstaunlicher Wert ist, zumal sie dies spontan und ohne jedwedes vorheriges Training geschafft hätten.

Ein anderer interessanter Aspekt der Krähen ist das sie nicht nur Werkzeuge verwenden um etwas zu erreichen, was sonst nicht möglich wäre, sondern diese teilweise auch selbst herstellen. So hat man beispielsweise bei den Krähen Neukaledoniens beobachtet wie sie aus den Blättern von Schraubenbäumen sich Angeln anfertigen indem sie sie zurecht picken bis sie sie gut verwenden können um damit Maden und Larven aus Baumritzen zu angeln.
Bei ebendiesen Krähen hat man zudem auch jüngst festgestellt das sie, ähnlich wie es bei uns Menschen Rechts und Linkshänder gibt, entweder Rechts oder Linksschnäbler sind. Denn ein und dasselbe Tier nutzte das jeweilige Werkzeug immer zur selben Seite hin, es hing immer jeweils nach links oder rechts aus dem Schnabel.
Grund dafür sei die Dominanz eines der beiden Augen, welches stets etwas besser sehe als das andere meint der Zoologe Alex Kacelnik von der Universität Oxford. Dadurch können die Krähen auf der einen Seite das ganze Gesichtsfeld besser einschätzen und eben auch den Gebrauch ihres Werkzeuges effektiver nutzen.

Weitere Experimente mit Krähen zeigten etwa das sie den Wasserstand wie oben beschrieben eines Zylinders erhöhten, um an das Wasser zu gelangen oder an eine Made die auf dem Wasser schwamm, jedoch keinesfalls Steine in einen Zylinder warfen der beispielsweise mit Sand gefüllt war. Ebenso wählten sie unter verschiedenen gefüllten Zylindern denjenigen aus dessen Wasserstand bereits am höchsten war.

Neben Menschen und Menschenaffen sind Krähen bisher die einzigen bekannten Tiere die Werkzeuge sowohl verwenden als auch anfertigen und all diese neuen Erkenntnisse deuten daraufhin das Krähen die Intelligenz eines Fünf bis Siebenjährigen Menschenkindes besitzen.

Quellen:
Artikel zum Experiment mit den Karten auf welt.de

Beitrag zum Thema Rechts und Linksschnäbler auf Süddeutsche.de

Beitrag zu neuen Studien über Krähen auf RP Online

Sonntag, 30. November 2014

Nashörner - Die blutige Jagd nach dem heiligen Horn

Sie gelten als sanftmütige Riesen und reagieren meist nur dann aggressiv wenn sie sich bedroht fühlen: Die Nashörner. Deren Unterarten tragen allesamt Elfenbeinhörner auf der Nase oder oberhalb des Maules und eben dieses Horn, welches sie gegen Raubtiere auch gerne als Waffe einsetzen, sorgt dafür das sie immer bedrohter werden.

Denn die Hörner sind einerseits begehrte Trophäen für Großwildjäger, andererseits aber auch in manchen Erdteilen sehr beliebt. Speziell in Asien in Ländern wie Vietnam oder China boomt der Handel mit Nashorn-Elfenbein, da das Horn in der traditionellen chinesischen Medizin als Wunderheilmittel gilt und auch heutzutage noch oft eingesetzt wird.
Für das Horn zahlen die Käufer regelrechte Unsummen, wodurch so viele Wilderer auf den Plan gerufen werden. Teilweise beträgt der Preis für ein intaktes Horn eines Rhinozerosses auf dem Schwarzmarkt den doppelten Wert von Gold.

Da in Vietnam das letzte Java-Nashorn im Jahre 2010 erschossen wurde und auch in China keine Nashörner leben, bleibt nur der Handel und das treibt die Preise weiter in die Höhe, wodurch eine Spirale der Wilderei entsteht.

Allein im Krüger-Nationalpark in Südafrika in der viele Breitmaulnashörner leben wurden in den letzten Jahren zwei Drittel der Population getötet. Insgesamt leben in Südafrika etwa 80 Prozent aller Nashörner weltweit, daher ist das Land und speziell der Krüger-Nationalpark natürlich das bevorzugte Ziel der Wilderer.
Trotz der Versuche den Park zu schützen gelingt es Wilderern immer wieder unbemerkt hinein zu gelangen, die Tiere zu erschießen und das Horn heraus zu schmuggeln, was hauptsächlich an der Überlastung des Personals zum Schutze des Parks liegt.
Auf etwa 350 km Grenzzone zum benachbarten Mosambik kommen etwa 400 Ranger und ein paar Soldaten die das Areal überwachen. Von dort, aus Mosambik, kommen die meisten Wilderer. Diese schleichen sich in der Dunkelheit an den Wachtposten vorbei, warten bis kurz vor Sonnenaufgang und schießen die Tiere dann ab. Noch bevor es wieder hell wird verschwinden sie wieder zurück über die Grenze.

Inzwischen haben die Behörden und Naturschützer eine große Schutzzone im Süden des Parks eingerichtet. Diese umfasst rund 5000 Quadratkilometer, was etwa einem Viertel der Fläche des Parks entspricht, und ist bereits jetzt die Heimat für die meisten der etwa 10000 Nashörner die im Nationalpark leben. Sie waren erst in den 60er Jahren wieder dort eingeführt worden, nachdem sie bereits von Wilderern in dieser Gegend ausgerottet wurden.
Diese Schutzzone wird nun mit den neuesten technischen Geräten überwacht un die Hörner der Nashörner werden mit Mikrochips versehen, was es den Tierschützern ermöglicht einerseits den Aufenthaltsort zu bestimmen, andererseits aber auch die Körpertemperatur um so auf mögliche Gefahren besser reagieren zu können.
Einige der Methoden zur Überwachung haben sich die Naturschützer sogar von den USA und ihren Überwachungsmethoden an der Grenze zu Mexiko abgeschaut.
Auch gibt es prominente Fürsprecher und Spender für dieses Projekt, beispielsweise der US-Investor Warren Buffett, der fast 24 Millionen Dollar für die Anti-Wilderer Bemühungen des Parks zugesagt hat.

Doch nicht nur in Südafrika treibt die Jagd nach dem begehrten Horn ihr Unwesen, selbst bis nach Europa fand sie ihren Weg bereits.
In Europa gibt es zwar keine Nashörner, aber im Jahr 2011 fand ein Raubzug durch Museen, Zoos und Ausstellungen statt, mit dem Ziel ausgestopfte Nashornschädel zu erbeuten und weiter zu verkaufen.
Verantwortlich dafür waren sehr gut organisierte Verbrechersyndikate.

Bleibt nun vorerst zu hoffen das die umfangreichen Schutzmaßnahme des Krüger-Nationalparks Früchte tragen und ihre Wirkung zeigen. Vielleicht können dann die übrigen Länder in denen es noch wildlebende Nashörner gibt ähnliche Projekte ins Leben rufen und so den sanften Riesen eine weitere Existenz auf dem Planeten ermöglichen.

Quellen:
Beitrag auf feelgreen.de zum Projekt in Südafrika

Bericht über die Nashorn-Jagd auf National Geographic

Mittwoch, 22. Oktober 2014

Die Eiche - Der König der Bäume

Die Eiche ist ein Baum der wirklich jedem bekannt sein dürfte und jeder weiß wie die Blätter aussehen und welche Form ihre Früchte, die Eicheln, haben. Doch das war es dann auch schon mit dem Wissen über diesen seit Jahrtausenden verehrten Baum bei Vielen von uns weil wir sie in der heutigen Zeit als etwas alltägliches und ganz normales in unseren Wäldern betrachten.

Dabei handelt es sich bei der Eiche um eine Baumart die es schon vor Millionen von Jahren gab. Sie traten bereits im Tertiär auf, vor rund 12 Millionen Jahren, was durch archäologische Funde in Sedimentschichten bewiesen wurde.
Heute kennen wir über 450 unterschiedliche Arten der Eichenbäume, darunter solche wie Weiß-Eichen und Roteichen.

Doch das wirklich beeindruckende an diesem Baum neben ihrer bereits seit langem bestehenden Existenz auf der Erde sind unter anderem ihr hohes Alter, welches sie erreichen kann, ihre kulturelle und religiöse Vergangenheit, aber vor allen Dingen auch ihre heilenden Kräfte.

Von vielen Kulturen wurde sie schon vor tausenden von Jahren verehrt. Oftmals wurde sie auch als irdische Verbindung zu den Göttern angesehen und den Gottheiten geweiht. So galt sie den alten Griechen beispielsweise als der Baum des Zeus und es entstand das Eichenorakel von Dodonna. Bei den Römern war sie dem Jupiter, dem obersten Gott des alten Rom gewidmet. Die Kelten verbanden die Eiche mit ihrem Wettergott und Himmelsherrscher Taranis und die Germanen widmeten sie Donar, oder Thor, dem Donnergott. Speziell die Sachsen beteten die sogenannte Irminsul an, wobei es sich um eine alte hohle Eiche handelte.
Sogar im Christentum gilt der Eichenbaum als heilig, wenngleich viele der alten germanischen Eichen gefällt wurden um den Heiden den Christlichen Glauben schmackhaft zu machen. Dennoch wird die Eiche im Christentum mit der heiligen Maria gleichgesetzt und gilt als Lebensbaum der für das ewige Leben und das ewige Heil steht.

Die Eichenbaumarten sind auch weit verbreitet. Neben Europa, Asien und Nordamerika findet man sie in Kolumbien, auf den karibischen Inseln und in Zentralamerika, wobei ein Schwerpunkt der Artenvielfalt jedoch in Nordamerika liegt.

Ihr Alter kann die 1000 Jahre durchaus übersteigen. Die älteste urkundlich erwähnte Eiche steht in der Oststeiermark und wurde bereits im Jahre 990 n. Chr. erwähnt, doch nach einigen Angaben soll es in Bulgarien gar eine Stieleiche geben deren Alter 1640 Jahre beträgt. Somit wäre sie der älteste Laubbaum Europas.

In Deutschland stellen Eichen nach den Buchen die zweithäufigste Baumart dar. Man findet sie meist jedoch in Mischwäldern, größere Eichenwälder sind sehr selten.

Interessant an der Eiche sind wie bereits oben erwähnt jedoch vor allem auch ihre heilenden Kräfte, sowie die Vielfalt an Möglichkeiten bei der diese Verwendung finden.
So kann man etwa die Eicheln die im Herbst heranreifen durch Röstung als Kaffeeersatz verwenden, oder einen Tee daraus herstellen, da sie sehr viele Bitterstoffe enthalten. Auch wurden sie in früherer Zeit oftmals mehrmals gewaschen um ihre Bitterstoffe zu entfernen und danach zu Mehl verarbeitet, was zum Backen von Brot verwendet werden konnte. So hat man so manche Hungersnot lindern können.
Zudem wurden Eicheln als Nahrungsmittel für die Schweine verwendet.

Noch mehr Möglichkeiten als ihre Früchte bietet jedoch die Rinde der Eiche. Sie enthält sehr viele Gerbstoffe und kann als Tee, Tinktur oder auch als Zusatz fürs Badewasser verwendet werden. Eine Gurgellösung aus Eichenrindentee hilft bei Entzündungen im Mund und Rachenraum da der gesamte betroffene Bereich gereinigt wird und sie danach ihre antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung entfaltet.
Auch bei Magen und Darmproblemen jedweder Art sorgt der Eichenrindentee für schnelle Linderung der Symptome und eine vollständige Genesung.
Sie besitzt eine adstringierende Wirkung, das heißt sie wirkt auf Gewebe und Schleimhäute zusammenziehend und kann so sogar zur Abheilung von Magen oder Darmgeschwüren, sowie leichten inneren Blutungen verwendet werden.

Am häufigsten wird die Eichenrinde bzw. ihr Extrakt jedoch äußerlich angewendet: Bei Waschungen, als Badezusatz oder als Umschlag.
So lassen sich schwer heilende Wunden, Ekzeme, Krampfadern oder Hämorrhoiden gut bekämpfen. Letztere schrumpfen durch die adstringierende Wirkung der Pflanze. Selbst gegen Fußpilz können Eichenrindenbäder eine starke Wirkung erzielen.

Wer die Eicheln selbst sammeln möchte sollte dies im Oktober tun, die Eichenrinde erntet man am besten von März bis Mai.
Von der Rinde verwendet man dann etwa 1-2 Teelöffel voll mit einer Tasse kaltem Wasser, welches man mit der Rinde zusammen aufkocht und etwa 5 Minuten kochen lässt.
Für die äußerliche Anwendung als Badezusatz oder für Umschläge gibt es inzwischen in den Apotheken  Eichenrindenextrakt zu kaufen, wer jedoch selbst die Rinde ernten und verwenden möchte der gibt einige hundert Gramm davon mit ins heiße Badewasser und lässt es eine Weile drin bevor man sich ins Wasser legt.

Sowohl geschichtlich, als auch Kulturell und vor allem aus medizinischer Sicht stellt die Eiche somit eine unglaublich vielfältige Pflanze dar, die nach und nach wieder an Bedeutung gewinnt, nachdem sie wie so viele Kräuter und Pflanzen unserer Zeit mehr oder weniger in Vergessenheit geriet.

Quellen:
Eintrag auf heilkraeuter.de

Beitrag zur Eiche als Heilpflanze auf fitundgesund.at

Wikipedia-Seite zum Thema "Eichen"

Mittwoch, 15. Oktober 2014

Excalibur - Der sinnlose Tod eines Hundes

Es war in den letzten Tagen eines der Themen, das in den Medien immer wieder aufkam: Die Euthanasie des Hundes Excalibur, der eingeschläfert wurde weil sein Frauchen sich mit Ebola infiziert hat.

Sein Frauchen, die Krankenschwester Teresa Romero, hatte sich mit dem tödlichen Ebola Virus angesteckt als sie sich um einen von zwei Patienten kümmerte die mit dem Virus aus Sierra Leone in das Krankenhaus Carlos III. in Madrid eingeliefert worden und dort an den Folgen der Krankheit starben.
Die Frau infizierte sich nach Untersuchungen der Klinik höchstwarscheinlich beim Ablegen ihrer Schutzkleidung, als sie ihr Gesicht unbeabsichtigt mit einem kontaminierten Arbeitshandschuh berührte.
Ihr Hund spielte dabei nicht die geringste Rolle und dennoch musste er sterben.

Der Ehemann der infizierten Frau, welcher sich ebenfalls in Quarantäne in einem Krankenhaus befindet, startete noch vor der Einschläferungsaktion einen Aufruf im Internet und machte so die ganze Welt auf den Fall aufmerksam. Mehr als 86000 Menschen unterschrieben eine Petition zur Rettung von Excalibur, jedoch vergebens. Per Gerichtsbeschluss und ohne das Mitspracherecht seiner Halter wurde das Tier von den spanischen Behörden aus der Wohnung geholt und daraufhin eingeschläfert. Sein Leichnam wurde schnellstmöglich verbrannt.

Diese ganze Geschichte hat einen wirklich faden Beigeschmack, da es bisher keinen einzigen erwiesenen Fall gibt in dem ein Hund als Überträger der Krankheit in Frage kommt. Es gäbe laut Experten lediglich Hinweise darauf das Hunde sich mit Ebola anstecken könnten.

Aus Afrika ist bekannt das diverse Fledermausarten das Virus in sich tragen können, ohne an Ebola zu erkranken, von einigen Affenarten weiß man das sie sich an Ebola anstecken und auch daran sterben können. Zu Haustieren liegen jedoch keine speziellen Studien vor. Es gibt lediglich eine Studie aus dem Jahr 2005 in der Forscher einen Ebola-Ausbruch aus den Jahren 2001/2002 in Gabun untersuchten. Dabei fanden sie Antikörper gegen das Ebola-Virus im Körper von Hunden was als Hinweis auf eine frühere Infektion gedeutet wurde. Jedoch konnten sie nicht sagen, falls die Tiere wirklich an Ebola erkrankt waren, wo sie sich angesteckt hatten: Bei Menschen oder bei Tieren. Und es gab auch keinerlei Rückschlüsse darauf das eine Ansteckung von einem Hund auf einen Menschen erfolgt wäre.

Jetzt musste Excalibur, der sich eigentlich bester Gesundheit erfreute, sterben. Und das ganze aus reiner Vorsicht, mit der Begründung das man keinerlei Risiko eingehen wolle.
Hinsichtlich der Unvorsichtigkeit der Menschen und der weiteren Ausbreitung der Epidemie scheint eine solche Begründung schon relativ lächerlich.
Ein Tier dem nicht nachgewiesen werden konnte das es eine Gefahr darstellt musste sterben, aber stattdessen werden reihenweise Ebola-Patienten nach Europa eingeflogen, obwohl Menschen zu Fehlern neigen und die Gefahr einer Ausbreitung dadurch wesentlich höher ist.

Das es allerdings auch anders geht zeigt nun ein Fall aus den USA. Auch dort hat sich eine Pflegekraft mit dem tödlichen Virus infiziert und auch sie besitzt einen Hund. In der US-Stadt Dallas entschied der dortige Bürgermeister das der Hund in Quarantäne gehalten werde und sofern die Patienten wieder gesund werde, sie ihren Hund wieder haben dürfe. Die Begründung dazu lautete: Ein Hund sei sehr wichtig für einen Menschen.
Der Bürgermeister von Dallas, namens Mike Rawlings, trifft damit eine durchaus mutige Entscheidung in einer Zeit in der die Angst vor einer großräumigen Ausbreitung des Virus wächst und Panik allerorts spürbar ist. Dennoch scheint eine solche Entscheidung, auch wenn viele Experten zur Vorsicht mahnen, richtig.
Bevor noch mehr Haustiere sinnlos sterben müssen sollten sich einige ein Beispiel hieran nehmen, zumal es nun in absehbarer Zeit gewiss exaktere Studien über die Ansteckungsgefahr des Ebola-Virus von Tier auf Mensch und umgekehrt geben wird.

Quellen:
Artikel zu Excalibur auf Spiegel Online

Artikel auf krone.at

Artikel über Dallas auf n24.de

Samstag, 27. September 2014

Neue Erkenntnisse über die Auswirkung des Klimawandels auf heimische Baumarten

Das auf der ganzen Welt inzwischen der Klimawandel eingesetzt hat ist vielerorts bereits offensichtlich und sogar spürbar. Durch das Abschmelzen der Polkappen und den steigenden Meeresspiegel nehmen Sturmfluten und andere Naturkatastrophen zu und langsam aber sicher verschwinden ganze Inseln im Meer.

Doch nicht alle Auswirkungen sind derart offensichtlich oder geschehen in einem dermaßen rasanten Tempo.

Zu den eher langatmigen Auswirkungen des Klimawandels kann man jetzt, nach den Ergebnissen einer Langzeitstudie der Technischen Universität München (TUM), das Wachstum diverser Baumarten in Deutschland und in ganz Mitteleuropa zählen.
Den Auswertungen der Forscher der TUM zufolge wachsen einzelne Baumarten hierzulande seit 1960 um bis zu 70 Prozent schneller.

Die Studie basiert auf Langzeit-Daten von Versuchsflächen die seit 1870 kontinuierlich beobachtet werden.
Damals vor 144 Jahren begannen die Studien zum Wachstum der Bäume als August von Ganhofer, ein leitender Beamter der königlichen Forstverwaltung und Franz von Baur als erster Fachvertreter für Ertragskunde an der Universität München ein Versuchsflächennetz aufbauten.
Inzwischen gibt es 151 Versuchsanlagen mit 980 Parzellen und 153 Hektar Messfläche, welche die Uni München gemeinsam mit der bayrischen Staatsforstverwaltung betreut.

Obwohl die Versuchsflächen hinsichtlich Klima und Bodenbeschaffenheit Unterschiede aufweisen sei überall ein Trend zum schnelleren Wachstum zu erkennen.

Ursachen für das schnellere Wachstum seien den Forschern zufolge das wärmere Klima, sowie die längere Vegetationszeit. Ein weiterer Grund sei die Zunahme von Kohlendioxid und Stickstoff. Interessanterweise hat der saure Regen die Versuchsflächen nur vorübergehend beeinträchtigt, da der Eintrag von Schadstoffen seit den 1970er Jahren ja auch deutlich reduziert wurde.

Spitzenreiter im Wachstumsprozess ist übrigens die Buche, bei der einzelne Bäume eine Wachstumssteigerung von bis zu 77 Prozent anzeigen. Seltsamerweise wachsen aber auch die Fichten deutlich schneller, denen man keine guten Aussichten hinsichtlich des Klimawandels zugetraut hatte.
Insgesamt wachsen die Bestände jedoch nicht ganz so schnell als einzelne Exemplare, da größere Bäume mehr Platz brauchen und somit das Wachstum der kleineren Bäume einschränken.
So kommt es aber immer noch zu einer Gesamtsteigerung des Wachstums innerhalb ganzer Buchenbestände um 30 Prozent und auch die Fichtenbestände haben in der Gesamtheit um 10 Prozent zugelegt.

Welche Auswirkungen das erhöhte Wachstum und auch der damit verbundene schnellere Alterungsprozess für die gesamte Fauna und Flora in Mitteleuropa haben wird lässt sich vorerst nur spekulieren. Alles in allem dürften es aber gerade die Tier und Pflanzenarten zu spüren bekommen deren Habitate von bestimmten Waldentwicklungsphasen abhängen. Eine höhere Mobilität kann für diese Arten zu einer Lebensnotwendigkeit werden.

Quellen:
Artikel auf feelgreen.de

Ausführlicher Beitrag auf Ingenieur.de

Artikel auf Süddeutsche.de

Mittwoch, 20. August 2014

Panda Drillinge erblicken in China das Licht der Welt

Der große Panda steht schon seit Jahrzehnten auf der Liste der bedrohten Tierarten, da seine Heimat immer kleiner wird.
Die Bambuswälder in den Bergregionen Zentralchinas werden immer stärker gerodet oder müssen landwirtschaftlichen Nutzflächen weichen und da sie das einzige Habitat darstellen in dem die großen, bis zu 1,80m langen und bis zu 160 Kilogramm schweren Tiere vorkommen, belaufen sich die Bestandszahlen der Tiere schätzungsweise auf nur noch 1600 insgesamt.
Davon leben etwa 300 Tiere in Zoos und da die Reproduktionsrate der Bären sehr gering ist fördert vor allem die Chinesische Regierung immer mehr Schutzprogramme für Pandabären, zumal diese ein Symbol für China sind und dort fast schon verehrt werden.

Bislang gelangen nur selten Geburten außerhalb der freien Wildbahn und wenn war es meist nur ein Jungtier das überlebte.
Nun teilte jedoch Chinas Forschungszentrum zum Schutz von Pandas mit das im Chimelong Safari Park in der südchinesischen Stadt Guangzhou eine erfolgreiche Geburt von Panda Drillingen stattfand, die schon fast einem Wunder gleichkäme.
Am 29. Juli erblickten die drei kleinen Bärchen das Licht der Welt und wurden, nachdem die Mutter von der Geburt so geschwächt war, vorerst in einen Brutkasten gesteckt und von Hand ernährt und aufgepäppelt.
Inzwischen hat die Mutter sich jedoch wieder erholt und kümmert sich um die Kleinen, die seither ordentlich an Gewicht zugelegt haben.

Zuchtexperten werten diese Geburt als wichtiges Ereignis für Chinas Zuchtprogramme und für das zukünftige Überleben der Pandas.
Doch noch ist es etwas zu früh um wirklich von einem Wunder zu sprechen, da es hin und wieder schon vorgekommen sei das mehrere Pandas geboren wurden, diese jedoch die ersten sechs Monate nicht überlebt hätten. Erst wenn die Drillinge diese ersten sechs Monate ihres Lebens überstehen, sind sich die Experten einig, kann man vom Überleben und von einem Wunder sprechen.

Die Schwangerschaft wurde übrigens durch eine künstliche Befruchtung des Panda Weibchens namens Juxiao, was übersetzt "Lächeln der Chrysantheme" bedeutet, erreicht.

Auch in Großbritannien im Zoo von Edinburgh, der schottischen Hauptstadt, wurde eine erfolgreiche künstliche Befruchtung durchgeführt und es könnte demnächst Panda Nachwuchs anstehen.
Doch noch sei es zu früh wie der Pfleger der Pandadame Tian Tian mitteilte, denn im vergangenen Jahr habe sie nach einer künstlichen Befruchtung eine Fehlgeburt erlitten, was auch jetzt wieder eine mögliche Gefahr darstellen würde.

Dennoch scheint es ein bedeutender Schritt im Kampf ums Überleben einer stark bedrohten Spezies darzustellen und es bleibt zu hoffen das die kleinen Pandas groß und kräftig werden.

Quellen:
Artikel auf feelgreen.de

Artikel auf n-tv.de

Montag, 28. Juli 2014

Der Igel - Ein kleiner stachliger Freund in Garten und Umgebung

Unsere kleinen stachelbewehrten Freunde aus dem Reich der Tiere stellen für einen Jeden von uns immer wieder aufs Neue eine interessante Begegnung dar wenn sie uns über den Weg laufen.
Die Rede ist vom Igel, einem kleinen Helfer im Garten und ein interessanter Anblick für Jung und Alt.

Heutzutage kommt es immer häufiger vor das man im eigenen Garten auf einen Igel oder gar eine ganze Igelfamilie trifft. Letzteres kann passieren wenn die Igelmutter im Gebüsch oder unter einer Hecke ein Nest für die Jungen angelegt hat.
Der Grund dafür das man die Tiere immer häufiger so nahe beim Menschen antrifft ist wie so oft die Verkleinerung seines Lebensraumes durch Rodung, Landwirtschaft und die Umwandlung der Wälder in Forste.

Sein reichhaltiger Ernährungsplan sorgt dafür das er von Gartenbesitzern durchaus gerne geduldet wird, da er sich neben Würmern auch von Schnecken, Spinnen und Insekten ernährt. Zusätzlich vergreift er sich auch hin und wieder an Eiern und im Herbst sieht man die Tiere vermehrt Samen, Nüsse, Beeren oder Fallobst verspeisen. Dies dient zur Vorbereitung auf den Winterschlaf, da der Igel möglichst kohlehydratreiche vegetarische Nahrung zu sich nimmt was zu einem Ansteigen des Blutzuckerspiegels führt.
Und eben dieser Blutzuckerspiegel wirkt bei kalten Minusgraden wie ein Frostschutzmittel.

Man sollte jedoch unbedingt darauf achten, speziell als Katzenhalter denen man Milch draussen hinstellt, das Igel die Milch zwar lieben, sie aber nicht verdauen können und schweren Durchfall davon bekommen.

Auch denken sich viele Leute das sie den Tieren etwas Gutes tun wenn sie sie aufnehmen und versuchen sie durch den Winter zu bringen, insbesondere wenn es sich um Jungtiere handelt.
Dabei gilt es jedoch einige Dinge zu beachten. In erster Linie sei erwähnt das Igel unter Naturschutz stehen und es gesetzwidrig ist ein gesundes Tier in seine Obhut aufzunehmen. Allerdings gibt es hierzu Ausnahmen, über diese sollte man sich aber schon vorher informieren.
So ist es beispielsweise erlaubt kranke, sowie abgemagerte oder verletzte Igel aufzunehmen, sie zu pflegen und möglicherweise durch den Winter zu bringen. Ratsam ist es jedoch dazu Jemanden hinzuzuziehen der bereits Erfahrung damit hat, etwa einen Wildhüter, den örtlichen Tierschutzverein oder private Tierschützer.
Genauere Informationen zur Überwinterung, sowie zum Ablaufplan was zu tun ist wenn man einen Igel findet von dem man glaubt er habe Hilfe nötig werden in den untenstehenden Links zur Verfügung gestellt.

Auf alle Fälle sollte man auch bei der Pflege des eigenen Gartens darauf achten ob unter einer Hecke, einem Gebüsch oder manchmal auch unter Abdeckplanen ein Igelnest, eventuell sogar mit Jungen darin, vorhanden ist.
Falls man auf ein solches Nest stößt oder das Muttertier beim Bau eines solchen vorfindet heißt es sich möglichst zu entfernen und die Tiere in Ruhe zu lassen. Denn wenn die Igelmutter sich gestört und bedroht fühlt kann es vorkommen das sie die Jungtiere verlässt oder sogar tötet.
Auch die Verwendung von Giften gegen die natürlichen Beutetiere der Igel wie Schnecken oder Käfer kann tödlich für die Igel enden, daher ist von einem solchen Einsatz abzuraten, zumal es viele Möglichkeiten gibt auch ohne Gift im Garten auszukommen. Der Bund Naturschutz hilft da gerne weiter.

Wer also Abends im Garten sitzt und einen Igel schnaufend vorbeihuschen sieht oder gar die Schmatzgeräusche vernimmt weil er gerade einen saftigen Wurm oder eine Schnecke verdrückt, der darf sich gerne an dem Anblick des kleinen Stacheltiers erfreuen aber sofern nicht erkennbar ist das es Probleme hat, das Tier in Ruhe seines Weges ziehen lassen.

Zu den natürlichen Feinden der Igel gehören neben Uhu, Marder, Wildschwein und Fuchs übrigens auch Hunde. Allerdings kann man Hundebesitzern nur davon abraten sie auf die Igel losgehen zu lassen, zumal es gesetzlich unter Strafe steht einen Igel zu verletzen.
Zumal bei einer solchen Begegnung der Hund jedoch ohnehin wohl die größeren Qualen erleiden würde, da Igel sich bei Gefahr zusammenrollen und so zu einem Stachelball werden, der mit bis zu 8000 Stacheln besetzt ist.

Quellen:
Tipps zur Igelhaltung je nach Jahreszeit

Infos zu Schutz und Hilfe für den Igel vom Bund Naturschutz

Weiter Tipps zur Igelpflege beim Tierschutzverein Mühlheim an der Ruhr

Checkliste bei Fund eines Igels auf "Pro Igel"

Mittwoch, 23. Juli 2014

Eine interessante Symbiose zwischen Tier und Pflanze

Es gibt viele Gewächse die teilweise komplexe Mechanismen zur Abwehr von Fressfeinden entwickelt haben. Dies reicht von giftigen Blättern bis hin zu spitzen Dornen.

Eine ebensolche Pflanze ist die Akazienart Myrmecophyte, welche hauptsächlich in Mexiko beheimatet ist.
Um nicht von großen Pflanzenfressenden Säugetieren verspeist zu werden sichert sie sich ihr Überleben mit langen, nadelspitzen Dornen.

Doch selbst solche Abwehrmechanismen reichen meist nicht aus um die ganze Palette an Feinden, die eine Pflanze haben kann, abzudecken. Denn auch die Evolution der Tierwelt steht nicht still und so entwickeln manche Tiere eine Resistenz gegen das Gift mancher Pflanzen oder aber sie sind so klein das die Dornen wirkungslos sind.

So ergeht es auch der oben erwähnten Myrmecophyte, die jedoch neben ihren Dornen die sie vor großen Tieren schützen auch noch eine Überraschung für die kleineren Fressfeinde wie Heuschrecken oder Zikaden parat hält.
Ihre Dornen sind nämlich im Inneren hohl und haben eine kleine Öffnung am Rand, durch den kleine aggressive Ameisen in ihr Innerstes gelangen. Die Hohlräume stellen eine ideale Behausung für die Ameisen der Gattung Pseudomyrmex dar und bieten Platz für die Eiablage sowie die Aufzucht der Larven.

Als Nahrung für die Ameisen dient ein Nektar den die Akazie an der Blattbasis absondert, der ihre kleine Privatarmee versorgt. Zusätzlich wachsen an den Blattspitzen noch kleine protein - und vitaminreiche Anschwellungen, die sogenannten Beltschen Körperchen, welche von den Ameisen leicht abgeerntet werden können und zu den Nachkommen in die hohlen Dornen transportiert werden.

Durch diesen abwechslungsreichen Speiseplan ist einerseits gewährleistet das die Ameisen sich nicht an der Pflanze selbst vergreifen und andererseits keinerlei Veranlassung haben woanders hinzugehen.

Als Gegenleistung verteidigen diese aggressiven Wächter ihr Heim und somit auch die Pflanze gegen sämtliche Einflüsse von außen. Sie greifen Heuschrecken und andere Insekten an die versuchen von der Akazie zu fressen und beißen in deren Gelenke oder in die Augen, sie setzen ihr giftiges Sekret gegen größere Feinde wie etwa Vögel oder sogar Menschen ein und sie sorgen sogar dafür das sämtliche umliegenden Nährstoffe des Bodens der Akazie zukommen indem sie im Umkreis von 40 Zentimetern um die Pflanze herum alle anderen Pflanzen beseitigen.
Sie attackieren sogar Schlingpflanzen die sich an der Akazie entlangschlingen und schneiden sie ab. Teilweise wurde sogar beobachtet das sie einen benachbarten Baum vollkommen entlaubt haben damit er der Akazie nicht das Licht raubt.

Ein Forscherteam hat diese interessante Symbiose über Jahre hinweg beobachtet und verschiedene Untersuchungen angestellt. Dabei kam unter anderem heraus das die Ameisen eine Nahrungsunverträglichkeit gegen Saccharose, was wir als Haushaltszucker kennen, besitzen.
Eben jener Zucker ist in dem Nektar der Akazie jedoch nicht enthalten.
Doch die Forscher fanden heraus das die Ameisen diese Nahrungsunverträglichkeit nicht von Geburt an besitzen, sondern erst sobald sie das erste mal den Nektar der Akazie kosten. Daraus resultierte letztlich eine genauere Untersuchung der Wirtspflanze die wie sich herausstellte dafür sorgt das der Nektar ein Enzym enthält, das das Verdauungsenzym der Ameisen hemmt und dafür sorgt das sie keine Saccharose mehr verdauen kann.

Somit bleibt den Ameisen garnichts anderes übrig als die Pflanze zu verteidigen, da sie die einzig mögliche Nahrungsquelle darstellt.
Dennoch handelt es sich um eine nahezu perfekte Symbiose von der beide Seiten enorm profitieren.


Quellen:
Artikel auf scinexx

Älterer Beitrag zum Thema auf Spiegel Online

Neuere Erkenntnisse zum Thema auf Spiegel Online

Freitag, 27. Juni 2014

Spitzwegerich - Ein weit verbreitetes Wiesenkraut mit vielfältiger Wirkung

Im Grunde genommen kennt den Spitzwegerich fast jeder, denn er wächst und gedeiht an vielen verschiedenen Orten, doch die meisten wissen nicht das es sich um Spitzwegerich handelt.

Da unser Kräuterwissen immer mehr verkümmert ist es kaum verwunderlich das den meisten Menschen nicht bekannt ist was für eine großartige Heilpflanze meist ganz in ihrer Nähe wächst. Und anstatt raus in die Natur zu gehen und etwas von der natürlichen Apotheke zu nutzen, holen wir uns stattdessen irgendwelche Präparate die dann nur bedingt die Krankheitsbedingten Symptome lindern.

Dabei findet man die krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe von etwa 5 - 50 cm erreicht fast überall: Auf Wiesen, an Wegesrändern und auf Äckern.
Ursprünglich kam er nur in Europa vor, doch inzwischen hat er sich weltweit verbreitet, was er wohl der Tatsache verdankt das er sich sowohl vegetativ als auch über Samen verbreitet. Letztere bleiben beispielsweise an Tierpfoten, Schuhen und Fahrrädern haften und werden so an entfernte Orte getragen.

Erkennbar ist die Pflanze an ihren spitzzulaufenden, langen, schmalen Blättern die aufrecht stehen und eine Rosette bilden. Er blüht zwischen Mai und September und sein Name stammt aus dem althochdeutschen und bedeutet soviel wie König des Weges (von wega = Weg; und rih = König).

Doch das wirklich besondere an ihm ist seine umfassende medizinische Wirkung. In erster Linie kommt dabei seine antibiotische Wirkung zum Tragen, welche sogar wissenschaftlich nachgewiesen ist und der des Penicillins entspricht. Darüber hinaus ist er ein ideales Mittel sowohl gegen Mückenstiche und Insektenstiche, als auch bei Wunden und Verletzungen.
Wenn man sich zum Beispiel in der freien Natur verletzt hat und weder Pflaster noch Desinfektionsmittel dabei hat, hilft es ein paar Spitzwegerichblätter zu zerkauen und auf die Wunde aufzulegen. Mit einem unzerkauten Blatt kann man das Ganze dann abdecken.
Doch nicht nur äußerlich entfaltet er seine Wirkung, auch innerlich verwendet wird er bereits seit Jahrtausenden als Hustenlöser, sowie bei Entzündungen der Rachen und Mundschleimhaut verwendet.
Selbst bei Zahnschmerzen, Ohrweh und Neuralgien kommt er zum Einsatz und ist mittlerweile auch in den Apotheken und der Medizin weit verbreitet in Form von Säften und Tinkturen.

All diese Eigenschaften brachten dieser unscheinbaren Pflanze an unseren Wegrändern und Wiesen jüngst den Titel "Arzneipflanze des Jahres 2014" ein und das zurecht wie ich finde.

Sollte also mal wieder schnelle Hilfe bei einem Wespenstich oder einer Verletzung von Nöten sein und die nächste Apotheke einige Kilometer weit weg kann dieses kleine in Vergessenheit geratene Kraut Linderung verschaffen.

Quellen:
Artikel zur Arzneipflanze des Jahres 2014

Eintrag im Natur-Lexikon

Artikel über Spitzwegerich gegen Mückenstiche auf feelgreen.de

Samstag, 31. Mai 2014

Das schwere Erbe der flugunfähigen Vogelarten

Vögel haben Flügel und ein Gefieder, sowie ein sehr leichtes Skelett - eine ideale Ausstattung also um in die Lüfte emporzusteigen und davon zu fliegen.
Manche Vogelarten jedoch haben diese Fähigkeit im Laufe der Jahrmillionen verlernt, obwohl auch sie noch über die Merkmale ihrer fliegenden Artgenossen verfügen.

Das die flugunfähigen Vögel allesamt von fliegenden Vogelarten abstammen ist nahezu unbestritten, zumal auch so die weltweite Verbreitung flugunfähiger Arten am einfachsten zu erklären ist.
So kam es etwa dass die Urzeitvögel die Nischen in der Evolution nutzten, die entstanden nach dem Aussterben der Dinosaurier, um auf entlegenen und bis dahin isolierten Inseln und Kontinenten zu landen auf denen es in einem Zeitraum von einigen Millionen Jahren keine Fressfeinde gab die ihnen hätten gefährlich werden können.
Da sie durch diesen Umstand die Fähigkeit zu Fliegen nicht länger benötigten um vor irgendetwas zu flüchten entwickelte sich die Flugfähigkeit zurück und sie passten sich mehr an ein Leben auf dem Boden an. Dadurch das sie nicht mehr so viele Ressourcen in das Flüchten stecken mussten und sie eine Stellung innehatten die ihnen keiner streitig machte legten sie auch an Größe zu.

So entwickelten sich auf allen Kontinenten der Südhalbkugel große Laufvogelarten, von denen einige auch heute noch leben, manche auch erst vor wenigen hundert Jahren ausstarben.
Die großen heute noch lebenden Arten sind der Strauß, der sich auf dem afrikanischen Kontinent ausgebreitet hat, der Nandu aus Südamerika, der Emu in Australien, Kasuare auf Neuguinea und Kiwis auf Neuseeland.

Leider hat es jedoch in der heutigen Zeit weit mehr Nachteile für die Vogelarten die nicht mehr fliegen können, als das es ihnen Vorteile bringen würde.
Wo sie vor tausend Jahren noch perfekt an ihren Lebensraum angepasst waren und keine Feinde zu fürchten hatten, müssen sie sich jetzt vermehrt mit kleinen und größeren Raubtieren, sowie dem Menschen auseinandersetzen und verlieren diesen Kampf meist.

Neben Hunden und Katzen, die dem Menschen auf neu besiedelte Inseln und Kontinente gefolgt sind kamen auch kleinere Räuber wie etwa Ratten. Und so gibt es für einen Vogel der nur noch Laufen, aber nicht mehr Fliegen kann keinen Ausweg mehr.
Forschern zufolge gab es beispielsweise auf den pazifischen Inseln bis vor der Ankunft der ersten Siedler dort etwa 1000 Vogelarten mehr, die jedoch innerhalb von wenigen Jahrzehnten ausgerottet wurden. Das sind etwa zwei Drittel der dort ehemals heimischen Arten.

Viele dieser Vögel waren flugunfähig, aber auch die fliegenden Vögel fielen dem Exodus anheim. Und nicht nur eingeschleppte Raubtiere waren dafür verantwortlich, sondern auch der Mensch selbst. Durch das Abholzen von Wäldern und das Anlegen von Dörfern und Siedlungen schwand so mancher Lebensraum und leider zählten zu diesen Lebensräumen auch einige die Vogelarten beheimateten, welche eben nur dort vorkamen.

Durch die Hochrechnungen der Forscher und die damit verbundenen Statistiken steht der Tod dieser Arten für eines der größten, vom Menschen ausgelösten Aussterbeereignisse der Geschichte.
Ein tragisches Schicksal das ihre Artverwandten, der Dodo auf Mauritius und der Moa auf Neuseeland einige tausend Jahre später ebenso ereilte.

Bleibt zu hoffen das die noch lebenden Laufvogelarten lernen zu überleben, trotz ihrer Flugunfähigkeit und der neu erschienenen Räuber in ihrem Territorium, sowie dem Schwund ihres Lebensraumes.

Quellen:
Artikel auf National-Geographic über flugunfähige Vogelarten

Artikel über das Vogelfiasko im Pazifik auf deutschlandfunk.de

Beitrag über die Ausrottung der Vögel durch die ersten Siedler im Pazifik

Neue Studie über die Verbreitung der Laufvögel auf "der Standart"

Mittwoch, 14. Mai 2014

Rückkehr der wilden Katzen in Deutsche Wälder

Es muss beängstigend und doch faszinierend zugleich gewesen sein, wenn man vor ein paar Jahrhunderten durch die Waldgebiete unserer Heimat gereist ist. Denn zu jener Zeit streiften noch allerhand verschiedene Tierarten dort herum, von denen wir viele heute nur von fernen Kontinenten oder aus Zoologischen Stätten kennen.

Doch insbesondere die wilden Katzenarten finden heute vermehrt wieder den Weg zurück in die deutschen Waldgebiete.

Speziell die Wildkatze und der Luchs tauchen immer häufiger auf. Zum einen durch Wiederansiedlungen und Schutzmaßnahmen, zum anderen aber finden sie auch selbstständig den Weg zurück in alte Jagdreviere.

Die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz hat schon seit geraumer Zeit ein Projekt ins Leben gerufen um den Luchs wieder im Pfälzer Wald anzusiedeln und bekommt dabei hohe Finanzspritzen von der EU, sowie dem WWF und einigen anderen Tierschutzorganisationen.
Laut WWF bildet diese zukünftige Population sogar einen wichtigen Schlüssel um die Luchse wieder dauerhaft in Mitteleuropa heimisch werden zu lassen, da der Pfälzer Wald ein Bindeglied zu der Schweiz und Frankreich darstellen könnte, wo ebenfalls ähnliche Projekte ins Leben gerufen wurden.
Doch auch andernorts gab es in den letzten Jahren und Jahrzehnten wieder vereinzelt Luchs-Sichtungen. Etwa in der Röhn oder im Bayrischen Wald.

Dabei ist es kaum verwunderlich wie gut die Tiere ihre neue alte Heimat annehmen, wenn man bedenkt das sie über Jahrtausende hinweg hier gelebt haben, bis sie vor etwa 2 Jahrhunderten wegen ihres schönen Fells und der Angst der Bauern und Landwirte vor Übergriffen auf ihr Vieh ausgerottet wurden. Nur einige wenige Exemplare haben in den zurückgezogenen Gebirgsregionen Europas überlebt.

Ganz ähnlich verhält es sich mit einem fernen Verwandten des Luchses, der Wildkatze.
Diese kleinen wilden Katzen, die etwa so groß wie die herkömmlichen Hauskatzen sind, aber über wesentlich ausgeprägtere Schnurrhaare verfügen haben genetisch nicht viel gemein mit ihren zahmen Artgenossen außer dem Aussehen, da sie von einer anderen Linie der Evolution abstammen.

Doch anders als der Luchs fand die Wildkatze den Weg zurück gänzlich selbst. Die scheuen Tiere haben sich immer sehr gut versteckt und auch wenn die Populationen stark reduziert waren gelernt in den heimischen Wäldern zu überleben. Da sie Dämmerungs und Nachtaktiv sind bekommt sie auch kaum ein Mensch wirklich zu Gesicht, man kann lediglich im Frühsommer die Jungtiere bei Waldspaziergängen schreien hören.

Aber auch die Wildkatze steht noch immer auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten, trotz steigender Zahlen. So gibt es in Deutschland inzwischen wieder schätzungsweise 5000 - 6000 Exemplare.
Auch einige Schutzmaßnahmen, sowie Projekte zur Ausbreitung der Katzen wurden ins Leben gerufen, beispielsweise in Nordrhein-Westfalen vom Bundesamt für Naturschutz oder in Thüringen durch den NABU.

Dabei werden unter anderem sogenannte Lockstäbe aufgestellt die mit Baldrian besprüht werden, was als Sexuallockstoff für die Katzen dient.
Angelockt von dem Geruch reiben sich die Katzen an den Stäben und hinterlassen so Fell, anhand dessen die Naturschützer genetische Untersuchungen anstellen können.
So lässt sich etwa untersuchen ob die Populationen in verschiedenen Gebieten miteinander verwandt sind, ob Inzucht herrscht oder ob noch ein genetischer Austausch stattfindet um für die Gesundheit der Population zu garantieren.

Auch wird versucht den generellen Austausch der verschiedenen Populationen zu verbessern indem Wildtunnel und Grünbrücken angelegt werden über die die Tiere dann den Weg zu anderen Artgenossen finden können, ohne überfahren zu werden oder zu sehr in die Nähe des Menschen zu gelangen.

Die Angst der Bauern und Landwirte das die Wildkatzen ihr Vieh reißen könnten ist übrigens unbegründet, da die Hauptnahrung der kleinen Räuber aus Nagetieren wie Mäusen und Ratten besteht.
Lediglich der Luchs wäre in der Lage auch Vieh anzugreifen, doch findet er in den hiesigen Wäldern mehr als genug Wild vor, von dem es laut vieler Naturschützer ohnehin mehr als genug gibt und das vielerorts sogar eine richtige Plage darstellt. Denn die Rehe und Wildscheine richten beträchtliche Schäden an Bäumen an, indem sie die Rinde fressen oder die Wurzeln freilegen.

Auch wenn noch viel Skepsis herrscht weil es sich um wilde Raubtiere handelt so ist es dennoch schön das Arten die bereits hierzulande als ausgestorben galten wieder den Weg zurück finden. Bleibt nur zu hoffen das es gelingt sie dauerhaft wieder anzusiedeln und ihr Überleben zu sichern.


Quellen:
Artikel auf feelgreen.de zum Luchs

Artikel des WWF zum Luchs in Rheinland-Pfalz

Beitrag auf "Die Welt" zur Rückkehr der Wildkatze

Artikel über die "Rückkehr der Vertriebenen" auf schwarzwaldimpressionen.de

Mittwoch, 23. April 2014

Das Schicksal der Feldhasen rückt zunehmend in den Fokus der Öffentlichkeit

Die Population der Feldhasen sorgt mit alarmierenden Zahlen für Aufsehen und zwingt sogar die Politik zum Handeln.
Die Zahlen der Junghasen sind in diesem Jahr enorm rückläufig, wofür diverse Ursachen verantwortlich sind aber natürlich wie in fast allen solchen Fällen ist der Mensch der Hauptschuldige.

Dazu sei zu erwähnen das Häsinnen im Jahr bis zu viermal Nachwuchs bekommen können und sogar wieder trächtig werden obwohl sie zu dem Zeitpunkt noch Schwanger sind wie Wissenschaftler inzwischen herausgefunden haben. Bei einem Wurf kommen dann bis zu 6 Junghasen auf die Welt die anders als bei Kaninchen recht schnell auf sich selbst gestellt sind und lernen müssen zu überleben.

Anders als Kaninchen legen Feldhasen nämlich keine Höhlen an sondern verstecken sich in sogenannten Sassen, kleinen gut gedeckten Mulden auf Gras und Ackerflächen. Dort verstecken sich auch die Junghasen tagsüber während die Mutter auf Nahrungssuche ist und erst in der Dämmerung zurückkehrt um ihre Jungen zu säugen.
Wittert ein Hase Gefahr versteckt er sich zuerst und ergreift erst im letzten Moment die Flucht, dabei kann er auf kurzen Strecken eine Geschwindigkeit von bis zu 70 Stundenkilometern erreichen.

All dies macht einen Feldhasen im Grunde genommen zu einem guten Überlebenskünstler, warum also ist die Geburtenrate jetzt dermaßen rückläufig?
In erster Linie erwähnen dabei viele Jäger und Naturschützer den strengen Winter des Vorjahres, bei dem der erste Satz Junghasen sofort eingegangen ist. Dadurch wurde die Population im Allgemeinen recht stark dezimiert, aber aufgrund der starken Vermehrung sollte dies eigentlich kein Argument sein.
Daher argumentieren viele Kritiker dieser Theorie das der Hauptschuldige der Mensch sei und damit liegen sie wohl auch nicht wirklich falsch. Denn der Hase benötigt Deckungsmöglichkeiten wie Hecken, Gebüsch, hohe Gräser und ungemähte Wiesen, die in der heutigen Zeit immer seltener werden.
Zudem werden die Wildpflanzen immer weniger und ihre Vielfalt geringer, wodurch die natürliche Widerstandskraft des Hasen beeinträchtigt wird da dies die Hauptnahrung des Feldhasen darstellt und auch für ein gutes Immunsystem sorgt.
Hinzu kommen Dünger und Pestizide die vermehrt angewandt werden und so auch die Gräser und Pflanzen stark belasten die der Hase frisst.

Durch die fehlende Deckung und das schwächere Immunsystem fallen die Junghasen viel öfter Fressfeinden wie Mardern und Dachsen zum Opfer oder werden von Autos überfahren.

Da der Feldhase aber ein Symbol der Fruchtbarkeit ist und hierzulande als Osterbote und Märchengestalt mit Namen Meister Lampe bekannt ist hat sich sogar die Regierung eingeschaltet und entwickelt derzeit einen Plan zur Rettung der Feldhasen. Dabei gehe es zum Beispiel darum das Bauern und Grundstücksbesitzer dazu verpflichtet werden ökologisch besonders wertvolle Flächen für die Hasen bereitzustellen. Heißt im Klartext: Hecken pflanzen, Wildpflanzen wachsen lassen und möglichst keine umweltschädlichen Dünger und Pestizide verwenden.
Die EU stellt sogar Fördergelder für die Bauern in Aussicht um dies zu gewährleisten.

Der Naturschutzbund (NABU) sieht indes aber auch im Biogas-Boom mit dem erhöhten Mais und Raps - Anbau eine Begründung für die rückläufige Geburtenrate und pocht daher ebenso wie andere Naturschutzbehörden und Zusammenschlüsse auf alternative Möglichkeiten zur Energiegewinnung, etwa durch den Anbau verschiedener Ein und Mehrjähriger Nutzpflanzen die ähnliche Möglichkeiten bieten in Sachen Energiegewinnung wie eben Raps und Mais.

Auch verzichten mittlerweile vielerorts die Jäger in ihren Revieren auf den Abschuss der Feldhasen, da auch ihnen die schwindende Anzahl der Langohren nicht entgangen ist.

Bleibt nun abzuwarten ob die ergriffenen Maßnahmen Früchte tragen oder ob noch mehr notwendig ist um die Zukunft der süßen langohrigen Rammler zu sichern.

Quellen:
Artikel auf Süddeutsche.de

Artikel in der "Rhein-Zeitung"

Newbeitrag der Regierung auf Zeit Online

Artikel der "Bergischen Landeszeitung"

Mittwoch, 9. April 2014

Lichtverschmutzung gewinnt immer mehr an Bedeutung

Wir leben in einer Zeit in der es völlig normal erscheint das Großstädte rund um die Uhr und eben auch mitten in der Nacht hell erleuchtet sind.
Doch nur Wenige machen sich wirklich Gedanken darüber welche Auswirkungen diese durchgängige Beleuchtung sowohl auf uns als auch auf unsere Umwelt hat.

Die Lichtquellen sind inzwischen so zahlreich das es kaum noch wirklich dunkle Orte hierzulande gibt. Aus Häusern schimmert das Licht, Leuchtreklame und Autos erhellen die Straßen, Laternen sorgen für zusätzliche Beleuchtung. In Belgien sind beispielsweise sogar ganze Autobahnabschnitte permanent beleuchtet.

Lange Zeit störten diese Lichtquellen aber nur die Astronomen, denen es kaum noch möglich war in städtischen Observatorien Nachforschungen des Nachthimmels und den damit verbundenen möglichen Entdeckungen anzustellen.
Die Himmelsobjekte werden vom Streulicht der Siedlungen derart überstrahlt das sie fast kaum noch zu erkennen sind. Forscher fanden sogar heraus das es in Großstädten wie Berlin in klaren Nächten zehnmal heller ist als noch vor 150 Jahren.

Mittlerweile haben jedoch auch Umweltschützer erkannt welche weitreichenden Probleme das künstliche Licht haben kann. Nicht umsonst werden immer mehr Vereine und Organisationen gegründet die sich mit dem Thema befassen wie etwa "Die Initiative gegen Lichtverschmutzung - Dark Sky" oder der "Interdisziplinäre Forschungsverbund Lichtverschmutzung - Verlust der Nacht".

Und deren Argumente sind mehr als stichhaltig. Denn das Leben auf der Erde hat sich in Jahrmillionen an den Rhythmus von Tag und Nacht angepasst, gerät aber durch die künstliche Beleuchtung zunehmend aus der Bahn.
So irren Tiere beispielsweise ziellos umher oder sterben massenhaft an Laternen und Gebäudefenstern. Manche Arten vermehren sich ungebremst, wohingegen andere vor dem Licht flüchten und dadurch weniger Nachwuchs zeugen.
Weiter könnte das Licht auch das Verhältnis zwischen Räuber und Beute beeinflussen, etwa bei Eulen und Mäusen. Umgekehrt brauchen nachtaktive Tiere die Dunkelheit sowohl zur Nahrungssuche und teilweise auch zur Fortpflanzung, wie etwa die Glühwürmchen.
Auch in Seen die vom Lichterglanz erhellt werden wird das ökologische Gleichgewicht beeinflusst. Dort sinkt Plankton auf den Grund in möglichst dunkle Tiefen und zehrt dort den Sauerstoff auf der daraufhin wiederum den Fischen fehlt.
Auch an Stränden geschlüpfte Meeresschildkröten kriechen in Richtung glänzender Lichtquellen anstatt in den Ozean und verenden dann qualvoll ohne ihren eigentlichen Lebensraum, den Ozean, zu erreichen.

Das sind nur einige Beispiele der Auswirkungen die die Lichtverschmutzung auf die Fauna hat, doch gibt es noch ein weiteres Lebewesen das besonders davon betroffen ist: Der Mensch.
Denn auch unser Organismus ist von Natur aus auf einen geregelten Tag - Nachtzyklus eingestellt.
Das Hormon Melatonin, welches nach neueren medizinischen Erkenntnissen unter anderem die Bildung von Tumoren verhindert, entsteht ausschließlich im Dunkel der Nacht innerhalb der Zirbeldrüse. Dabei sorgt Licht, insbesondere die blauen Wellenlängen wie sie von vielen LED-Lampen ausgesendet werden, dafür das die Melatonin-Synthese gehemmt ist und der Körper so dieses Schutzes beraubt wird. Manche Mediziner sehen darin sogar einen Zusammenhang mit dem rasanten Anstieg von Brustkrebs.

Ein weiteres Problem des künstlichen Lichts allerorts stellt der enorme Energiebedarf dar. So verschlingt die nächtliche Beleuchtung etwa ein Viertel der weltweit erzeugten Energie - zusätzlich zu den damit verbundenen Umweltschäden durch Rohstoffabbau von Erdöl und Erdgas oder den fehlerhaften Atomreaktoren.

Da das Thema mittlerweile sogar den Weg in die Politik gefunden hat bleibt abzuwarten ob es eine Kehrtwende geben wird. Doch bis dahin gilt es noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten und die Menschen über das Thema zu informieren.
Es bleibt jedoch fraglich ob wir einen wirklich gesunden Weg finden können ohne die nächtlichen Beleuchtungen gänzlich abzuschalten. Dafür haben wir uns schon zu sehr von der Natur entfremdet und lernen es nach und nach das wir auch einen Preis dafür zahlen müssen, in Form von Krankheiten und Beeinträchtigungen.


Quellen:
Artikel auf focus.de

Initiative gegen Lichtverschmutzung - "Dark Sky"

Interdisziplinärer Forschungsverbund - "Verlust der Nacht"

Montag, 31. März 2014

Kein Walfang mehr im Antarktischen Ozean

Ein großer Schritt wurde begangen in Sachen Schutz der Umwelt und Schutz der Arten. Ein Gericht der Vereinten Nationen hat jetzt den Walfang der Japanischen Walfangflotte komplett verboten.

Bislang jagten die Japaner unter dem Deckmantel der Wissenschaft, angeblich zu Forschungszwecken, weiterhin Wale im Südpolarmeer. Obwohl die internationale Walfangkommission im Jahr 1986 den Walfang zu kommerziellen Zwecken weltweit untersagt hatte, machten die Japaner weiterhin Jagd auf die großen Meeressäuger. Sie gaben an die Tiere lediglich zu Forschungszwecken zu jagen und betrieben ihr Programm "JARPA II", indem sie die Möglichkeit des kommerziellen Walfangs erforschen wollten ohne die Tiere dabei zu töten. Da es jedoch fast keinerlei wissenschaftliche Publikationen dazu gab und die Zahl der getöteten Tiere als viel zu hoch eingestuft wurde urteilte das UN-Gericht in Den Haag zu Gunsten der Tiere.

Im Jahr 2010 wurde der Stein des Anstoßes von der Australischen Regierung ins Rollen gebracht die vor dem IGH Klage gegen die Japaner eingereicht hatten.

Bereits vor einigen Monaten schrieb ich einen Bericht über den Walfang in der Antarktis in dem auch die "Sea Shepheard", eine Umweltschutzorganisation die sich dem Schutz der Wale verschrieben hat, Erwähnung fand. Jene Schutzorganisation half auch entscheidend mit bei der Aufklärung und dem Aufdecken des illegalen Handelns der Japanischen Walfänger.
Ebenso wie die "Sea Shepherds" zeigten sich etliche Tierschützer und Umweltschutzorganisationen weltweit erfreut über das Urteil des UN-Gerichts.

Sandra Altherr von der Organisation "Pro Wildlife" nannte es eine Schallende Ohrfeige für den Japanischen Walfang. Der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, Thomas Schröder, meinte dieses Urteil sei längst überfällig gewesen.

Und ganz Unrecht hat er mit dieser Aussage nicht, denn die Japaner haben in den letzten 20 Jahren über 100000 Großwale getötet, alles unter dem Deckmantel der Forschung. Dabei machten sie jedoch keinerlei Hehl daraus das das Fleisch letzten Endes auf dem Markt landet, da Walspeck in Japan als Delikatesse gilt und 100g Preise von bis zu 2000 Yen, umgerechnet 14 €, bringen.

Alles in allem ist dies ein bedeutender Schritt zum Schutz der riesigen Tiere. So sieht es auch "Sea Shepherd", nach deren Angaben dieses Verbot überlebenswichtig ist für die Tiere, die trotzdem noch immer Bedrohungen wie Umweltverschmutzung, Klimaerwärmung und dem steigenden Risiko von Schiffskollisionen ausgesetzt sind.

Hinzu kommt das nicht nur Japan Walfang betreibt, sondern auch Norwegen und Island dies trotz internationalem Verbot auch heute noch zu kommerziellen Zwecken tun. Beide Nationen berufen sich dabei darauf das dies in ihren Traditionen verankert sei.

Bleibt zu hoffen das dies nur der erste Schritt im Kampf gegen das Abschlachten der größten Meeressäuger ist und das Urteil eine gewisse Nachwirkung besitzt, dem noch andere folgen werden.

Quellen:
Bericht auf feelgreen.de

Bericht auf "Die Welt"

Bezugnehmender Artikel auf dem Fauna und Flora Blog zur neuen Walfangsaison

Freitag, 14. März 2014

Thüringer Elefantenjäger verliert seinen Posten als Spitzenbeamter

Anfang Februar 2014 gab es ein großes Medienecho wegen eines Skandals der das Umweltministerium in Thüringen erschütterte.

Grund war eine Jagdsafari in Botswana. Dort hatte Anfang Dezember 2013 der Spitzenbeamte und Zentralabteilungsleiter Udo Wedekind einen Afrikanischen Elefanten erlegt und sich danach als er wieder zuhause war in einer E-Mail an seine Kollegen im Umweltministerium mit den Bildern seiner erlegten Beute gebrüstet.

Auch schilderte er die Jagd wohl sehr genau und meinte das sie körperlich sehr anstrengend gewesen sei.
Ebenfalls war er der Meinung das das Resultat mehr als respektabel gewesen sei: 3 Tonnen schwer und Stoßzähne von bis zu 72 cm Länge.
Dabei soll es sehr lange gedauert haben bis das Tier zur Strecke gebracht worden sei und er habe mehr als 20 Schüsse auf den Elefanten abgefeuert, während dieser die ganze Zeit über versucht habe zu fliehen.

Makaber, vor allem wenn man bedenkt das das Umweltministerium auch für den Artenschutz zuständig ist und Udo Wedekind bis dahin Abteilungsleiter des selbigen war.
Hinzu kommt das seine Vorgesetzten anfangs keinesfalls Handlungsbedarf sahen und es für sie auch kein Problem darzustellen schien.
So erklärte ein Sprecher von Umweltminister Jürgen Rheinholz nach Angaben der Thüringer Allgemeinen beispielsweise das es nicht von Interesse sei was Beamte in ihrer Freizeit täten, solange sie sich an Recht und Gesetz hielten.

Das dieses Statement etwas verfrüht abgegeben wurde zeigten die dann folgenden Abläufe.

Nachdem es einige Protestaktionen gegeben hatte, unter anderem von "Rettet den Regenwald e.V.", und es zu einem immer größeren Aufschrei der Bevölkerung kam aufgrund des sich in den Medien verbreitenden Themas wurde Udo Wedekind kurzerhand nach kurzer Prüfung des Sachverhaltes seines Amtes enthoben.

Einsichtig zeigte sich der Hobby-Wilderer jedoch nicht. Der Thüringischen Landeszeitung sagte er: "Meine ganze Bude ist voll von toten und lebenden Tieren" und verteidigte damit seinen Jagdtrieb bis zuletzt.

Diese Aussage dürfte jedoch das Fass zum Überlaufen gebracht haben und einigen Leuten sehr auf den Magen geschlagen haben, denn inzwischen steht Udo Wedekind unter Polizeischutz, da er zahlreiche E-Mails und Anrufe bekommen habe und sich darunter auch diverse Morddrohungen befanden.

Der Thüringer Allgemeinen sagte er daraufhin das er verstehe das es Menschen gibt die das Jagen abscheulich finden. Er erwarte aber umgekehrt, das es toleriert wird, wenn er und andere gern Jäger sind.


Alles in allem fragt man sich da doch wie so jemand in einen der höchsten Posten des Umweltministeriums gelangen konnte.

Bleibt nur zu hoffen das er in Zukunft nicht mehr genug Geld für solche Aktivitäten aufbringen kann oder endlich daraus lernt und sich dem widmet was er während seiner Zeit als Beamten hätte tun sollen: Dem Schutz der Tiere und der Umwelt.


Quellen:
Artikel auf "Spiegel Online"

Protestaktion von "Rettet den Regenwald e.V."

Protestaktion der PETA

Sonntag, 2. März 2014

Kleine amerikanische Pfeifhasen sind echte Überlebenkünstler

Kleine Nagetiere sind hierzulande weit verbreitet und auch durchaus bekannt, doch handelt es sich dabei meist um Mäuse, Ratten, Hamster oder ähnliche. Der amerikanische Pfeifhase (Ochotona princeps) gehört jedoch nicht unbedingt zu den Tierarten die in aller Munde sind.
Dabei sind die kleinen Nager wahre Überlebenskünstler die in unwirtlichen Regionen leben und sogar dem Klimawandel trotzen.

Grund dafür ist eine interessante Eigenschaft der kleinen Häschen die Forscher in einer über 2 Jahre andauernden Studie beobachtet haben. Dabei handelt es sich um das Hauptnahrungsmittel der Pfeifhasen, nämlich Moos, sowie die von Hasen und Meerschweinchen bekannte Eigenart ihren Kot mehrfach zu fressen.
Diese Tiere lassen Bakterien in ihrem Blinddarm die Faserstoffe aufspalten und scheiden die so entstandenen Blinddarmpellets aus. Wenn sie diese Pellets erneut fressen, können sie so die Abbauprodukte der Bakterien verwerten.

Eine solche Eigenschaft ist auch zwingend erforderlich wenn der Speiseplan wie der des Pfeifhasen hauptsächlich aus Moosen und Flechten besteht die zu 80% aus Ballaststoffen bestehen.
Es wäre ein bisschen so wie sich ausschließlich von Papier zu ernähren. Aber genau das macht den Pfeifhasen, auch Pika genannt, so Überlebensfähig.

Die kleinen Tiere die nur bis zu etwa 20cm groß werden leben gewöhnlich in kühleren Hoch und Mittelgebirgsregionen. Dort bilden sie kleine Kolonien, innerhalb derer aber jedes Tier seinen eigenen Bau besitzt und diesen auch gegen Artgenossen verteidigt. Diese Bauten werden meist unter Steinen oder Büschen angelegt, wo sie besser geschützt sind vor Raubtieren wie dem Kojoten.

Wie die Studie der Forscher jedoch belegt können sie auch problemlos in wärmeren Regionen überleben. Dort haben sie die Tiere in den 2 Jahren über 220 Stunden lang beobachtet, vor allem von Juni bis August. Die Tagaktiven kleinen Nager kamen nur selten auf das offene Gelände hervor und fraßen das Moos zwischen den Felsspalten. So waren sie sowohl vor ihren Fressfeinden wie Mardern und Wieseln gut geschützt, die sie kaum zu sehen bekamen, als auch vor der Sommerhitze.

Der Pika ist ein wirklich erstaunliches kleines Kerlchen, das es schafft in den unterschiedlichsten Regionen und unter den verschiedensten klimatischen Bedingungen zu überleben. Und ebendies veranlasst die Forscher dazu zu glauben das er durchaus in der Lage sei den Klimawandel ohne größere Probleme zu überstehen.

Quellen:


Samstag, 22. Februar 2014

Bienenseuchen breiten sich weiter aus und befallen inzwischen sogar Hummeln

Das es unter den Honigbienen und Wildbienen inzwischen tödliche Krankheiten gibt die sich rasant ausbreiten und ganze Bienenvölker auslöschen können ist schon lange bekannt. Neue Erkenntnisse zeigen jedoch das diese Seuchen auch auf verwandte Tierarten übergreifen, wie jetzt bei den Hummeln deutlich wird.

Ein deutsch-britisches Forscherteam fand heraus das sowohl das tödliche Flügeldeformationsvirus, als auch der parasitische Einzeller Nosema ceranae sich von Bienen auf Hummeln überträgt. Dabei sorgt die Infektion mit dem Flügeldeformationsvirus (DWV) dafür das die Umwandlung von der Larve zur Jungbiene gestört wird und das Insekt so mit verkümmerten Flügeln zum Tod verurteilt ist. Nosema ceranae hingegen befällt hauptsächlich Arbeiterinnen und löst dabei tödliche Veränderungen der Verdauungsorgane aus.

Beide Krankheiten galten bisher als Bienenspezifisch. Dies konnten die Forscher jedoch inzwischen widerlegen. Sowohl in Laborversuchen bei denen sie feststellen konnten das die Hummeln sich mit den Krankheiten infizierten, als auch bei Standortproben, bei denen eine gewisse Anzahl an Hummeln und Bienen aus verschiedenen Gegenden entnommen und untersucht wurden, stellten sie den Befall der beiden Erreger fest.

Die Übertragung erfolgt demnach wohl an den jeweiligen Pflanzen die die Insekten bestäuben. Wenn eine Hummel Nektar von einer Blüte saugt die vorher von einer infizierten Biene besucht wurde so steckt auch sie sich daran an.

Bisher keine Ansteckung scheint es bei der sogenannten "Amerikanischen Faulbrut" zu geben, einer Krankheit bei der ein Bakterium die Bienenlarve in ihrer Wabe zersetzt und nur braunen Schleim übrig lässt.
Unter den Honigbienen ist diese Seuche weit verbreitet und es gibt wenn in einer Gegend ein Auftreten bekannt wird sofort weitreichende Sperr und Quarantäne - Maßnahmen. Viele Imker haben dadurch bereits ihren gesamten Bestand an Bienen verloren. Da die Seuche früher oder später ohnehin unweigerlich zum Tod des gesamten Schwarms führen würde werden sie von den Tierärzten ausgeräuchert und die Bienenstöcke verbrannt um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.

Leider kann sich durch den globalen Handel und die kommerzielle Zucht von Bienen die Lage noch erheblich verschlechtern was all diese Krankheiten betrifft.
Kontrollmaßnahmen bei Importen sind schwer durchzuführen. Tierschützer und Veterinäre setzen daher darauf diejenigen die mit Honigbienen umgehen das nötige Wissen und Kenntnis der Methoden besitzen um mit den jeweiligen Krankheiten umgehen zu können.

Bleibt zu hoffen das sowohl die Maßnahmen zum Schutz und zur Eindämmung greifen, aber auch das diese wundervollen Insekten stark genug sind diese Epidemien zu überstehen und weiter bestehen.
Ein Verschwinden dieser summenden kleinen Bestäuber wäre nicht nur sehr schade, es käme auch einem ökologischen Kollaps gleich, der ungeahnte Folgen auf alle anderen Lebewesen hätte, da ein Teil des natürlichen Gleichgewichtes verloren gegangen wäre.

Quellen:
Artikel auf scinexx

Bericht der WZ über die "Amerikanische Faulbrut"

Donnerstag, 13. Februar 2014

Ingwer - Die Wunderknolle mit vielfältiger Wirkung

Der Ingwer, oder besser: Die Ingwerknolle, gelangt hierzulande zu immer größerer Beliebtheit. Das liegt nicht nur an ihrer Schärfe und dem typischen Geschmack der sie als Gewürz prädestiniert, sondern auch an ihren heilsamen Eigenschaften.

Obwohl der Ingwer im deutschsprachigen Raum bereits seit etwa dem 9. Jahrhundert bekannt ist wurde er wenn überhaupt nur von den Hexen und Heilkundigen als Heilkraut oder Heilknolle verwendet.
In den letzten Jahrzehnten wurden seine vielfältigen Heileigenschaften jedoch immer bekannter und die Knolle dadurch immer beliebter.

Dabei ist er wirklich vielseitig einsetzbar und dient unter anderem als Muntermacher, da er den Kreislauf in Schwung bringt und den Stoffwechsel anregt. Er wirkt ebenso stimulierend auf das Immunsystem und beugt so Krankheiten vor.
Die häufigste Verwendung von Ingwer als heilendes Kraut stellt er jedoch in Verbindung mit Übelkeit und Verdauungsproblemen dar. Er wirkt sich positiv auf die Darmflora auf und wirkt krampflösend sowie verdauungsanregend. Ebenso neutralisiert er Säuren und wird daher laut einer amerikanischen Studie sogar die Übelkeit von Krebspatienten beseitigen wenn er vor und nach der Chemotherapie eingenommen wird.

Auch bei chronischen Erkrankungen des Magen und Darmbereichs wie etwa Morbus Crohn kann er unterstützend wirken, was ich persönlich nur bestätigen kann.

Die Einnahmemöglichkeiten der Knolle sind nahezu ebenso vielseitig wie seine Wirkungsweise. Man kann die Knolle in Scheiben schneiden und mit heißem Wasser übergießen und dann als Tee zu sich nehmen, sie roh kauen nachdem man die raue Außenhaut entfernt hat oder gar kandiert oder als gezuckerte Ingwerwürfel einnehmen. Dabei schmeckt er im Grunde sehr gut, ist etwas scharf aber dennoch nicht unbedingt Jedermanns Geschmack, weswegen man ihn auch nur als Gewürz oder Beigabe zu einem Gericht wie etwa zu einem Salat verwenden kann.

Der Ursprung dieser Wunderknolle ist nicht genau bekannt, doch ist es warscheinlich das er aus dem südlichen Asien oder von den pazifischen Inseln stammt. Heutzutage bauen jedoch viele Länder Ingwer an, dabei gilt es aber zu beachten das je nach Herkunft der Geschmack und der Schärfegrad variiert. So ist etwa Ingwer aus Nigeria eine der schärfsten Sorten, Ingwer aus Jamaika hingegen schmeckt aber am intensivsten.
Der Größte Exporteur der Wunderknolle ist China. Dort wird er auch bereits seit Jahrtausenden als Heilpflanze geschätzt und in der traditionellen chinesischen Medizin häufig eingesetzt.

Lagern lässt sich die Knolle übrigens am besten im Frischhaltebeutel im Gemüsefach des Kühlschranks. Dort bleibt sie locker 3 - 4 Wochen frisch und kann je nachdem wie viel man benötigt teilweise abgeschnitten und wieder zurückgelegt werden. Getrocknet sollte er möglichst kühl und dunkel gelagert werden. Gemahlen verliert er schnell sein Aroma und sollte zügig verbraucht werden.

Alles in allem ist Ingwer aber ein echter Geheimtipp, vor allen Dingen in der kalten Jahreszeit um Erkältungen vorzubeugen, aber auch als Unterstützendes Heilkraut bei chronischen Darmbeschwerden.

Quellen:
Artikel auf feelgreen.de

Datenblatt auf gewuerzkarawane.de

Wirkungsweise bei randomhouse.de

Montag, 10. Februar 2014

Neue Quallen-Art im XXL Format aufgetaucht

Im Süden von Tasmanien, einer großen Insel die südlich von Australien liegt und als Heimat skurriler Wesen bekannt ist, wurde nun ein weiteres bizarres Tier an Land gespült und von einer Familie mitsamt Kindern entdeckt.

Die Familie war mit ihren Kindern am Strand unterwegs um Muscheln zu sammeln als sie plötzlich auf etwas stießen das laut Aussage der Kinder wie ein "großer schleimiger Fleck aussah und den Strand bedeckte".
Bei genauerem Hinsehen erkannten die Familienmitglieder das es sich bei dem seltsamen Gebilde um eine Qualle handelte die vom Aussehen her den bekannten kleinen Arten ähnelte, jedoch gewaltige Ausmaße besaß.

Umgehend wurden Experten informiert, darunter die Meeresforscherin und Quallenexpertin Lisa-Ann Gershwin die gestand das es faszinierend sei etwas so Großes zu sehen. Die Riesenqualle besaß einen Durchmesser von etwa einem Meter und gehört laut Gershwin einer noch nicht genau definierten Unterart der Löwenmähnenquallen an.

Nachdem die Familie ihren Fund ausgiebig fotografiert hatte und die Experten einige Proben nehmen konnten wurde das Tier von einer großen Welle zurück ins Meer gespült.

Anhand dieser Proben konnte festgestellt werden das der Kontakt mit der Riesenqualle ebenso schmerzhaft ist wie mit den vielen anderen kleineren Vertretern dieser Tierart und sich laut Gershwin so anfühlt als würde jemand mit einem Eispickel auf einen einprügeln. Jedoch ist der Kontakt nicht tödlich.

Dennoch besteht ein gewisser Grund zur Besorgnis, da die Riesenqualle nicht die einzige Qualle war die in den letzten Wochen an die Südküste Tasmaniens gespült wurde, ganz im Gegenteil. Innerhalb der letzten knapp zwei Monate wurden ungewöhnlich viele verschiedene Quallenarten dort gesichtet. Es ist nicht genau bekannt warum sie gehäuft dort auftauchen und welche Auswirkungen dies auf das Ökosystem haben wird, da Quallen Plankton fressen und damit im Wettbewerb zu den Fischen stehen, die mitunter auch hin und wieder auf deren Speisekarte stehen.

Quellen:
Artikel auf RP Online

Bericht mit Bild der Qualle auf Focus Online

Dienstag, 4. Februar 2014

Veraltetes Jagdgesetz kostet jährlich Zehntausende Katzen das Leben

In Deutschland sind nach ersten ungenauen Statistiken weit über 16000 Katzen von Jägern erschossen worden. Dabei beruft sich diese zahlenmäßige Angabe jedoch nur auf Angaben aus lediglich 5 Bundesländern, da in den anderen überhaupt keinerlei Daten bezüglich geschossener Haustiere erfasst werden.

Die Dunkelziffer, sprich die Tiere die nicht gemeldet werden und somit in keiner der Statistiken auftauchen beläuft sich aber wohl weit in den Hunderttausenden.

Grund für diese horrenden Zahlen ist einerseits ein veraltetes Jagdgesetz aus dem Jahre 1934, welches vom damaligen Reichsjägermeister Hermann Göring verfasst wurde, das besagt das Haustiere außerhalb der Einwirkung ihres Halters und ab einer Entfernung von 200 Metern zum nächsten Haus als wildernd gelten und geschossen werden dürfen.
Zum anderen ist die deutsche Jagdgesellschaft dafür verantwortlich da sie auf jenem alten Jagdgesetz behaart und als Begründung den Schutz der heimischen Singvögel anführt, die vor allem den wildernden und freilaufenden Katzen zum Opfer fallen.

Laut einem Sprecher der deutschen Jagdgesellschaft würden ohne die jährlichen Abschüssen von Katzen und Hunden Millionen von Singvögel gerissen werden und der Bestand damit drastisch gefährdet.

Tierschutzverbände fordern mittlerweile jedoch ein gründliches Überdenken und begrüßen die Initiative des Bundeslandes Hessen das inzwischen als einziges Bundesland dieses alte Jagdgesetz dahingehend abgeändert hat das der Radius auf 500 Meter angehoben wurde. Dadurch sind Freigängerkatzen relativ sicher da sie sich in der Regel nicht weiter als 300 Meter von ihrem Zuhause entfernen.

Die Jagdgesellschaft prangert indes jedoch an das der Tierschutzverband zwar jammern würde aber keine konkreten Lösungsvorschläge liefern würde. Diese kommen meist von Regionalen Einrichtungen oder einzelnen Kommunen wie beispielsweise der Stadt Paderborn die eine Kastrationspflicht für freilaufende Katzen ins Leben gerufen hat.
Ein weiterer Lösungsvorschlag ist die Herausgabe von Betäubungsgewehren an die Jäger, als Ersatz für die Flinten. Dies würden auch die Tierschützer begrüßen die ohnehin anführen das ein Mensch bei einem Fehlverhalten auch nicht gleich erschossen wird.

Bleibt abzuwarten inwieweit die Jäger einlenken und zu hoffen das sich etwas tut. Das Land Hessen scheint ja schon ein Vorreiter in Sachen Tierschutz zu sein in diesem speziellen Fall.

Quellen:
Artikel auf feelgreen.de

Artikel bezüglich geschossener Katzen in NRW auf derwesten.de

Informationen zum Abschuss von Haustieren auf PETA

Informationen zur Haustierjagd auf iijh.de


Montag, 20. Januar 2014

Großes Fledermaussterben durch die enorme Hitze in Australien

In Nordamerika herrschen Rekordverdächtige Minustemperaturen und alles friert und auf der gegenüberliegenden Seite des Erdballs erleben sowohl Menschen als auch Tiere eine extreme Hitzewelle, die inzwischen bereits zum Tod unzähliger Tiere geführt hat.

Betroffen sind in diesem Fall besonders die dort zahlreich vertretenen Fledermausarten, insbesondere diverse Gattungen des Flughundes.

Normalerweise hängen die Fledermäuse nur in den Baumwipfeln, aber laut Augenzeugenberichten der Einwohner wandern sie im Laufe des Tages immer weiter nach unten um sich vor der Sonne zu schützen. Zum eigenen Schutz vor der Hitze versuchen die Tiere sich instinktiv mit eigenem Urin Abkühlung zu verschaffen, wenn ihnen dies jedoch nicht gelingt fallen sie irgendwann vom Baum und verenden am Boden.

Inzwischen geht die Zahl der Leichen in die Hunderttausende und es werden täglich mehr.

Umweltschützer kümmern sich mittlerweile darum vor allem die Jungtiere der Fledermäuse in sogenannten Fledermauskliniken aufzupäppeln. Dazu werden sie in kühle Decken gehüllt und mithilfe von Flächen gefüttert. So kommen sie auch bald wieder zu Kräften.

Dennoch bleibt noch abzuwarten inwieweit sich das Massensterben dieser Tiere auf das Ökosystem auswirken wird, da sie eine wichtige Rolle bei der Erhaltung des Gleichgewichts spielen.

Grund für die enorme Hitzewelle ist laut einer Sprecherin der Behörde für Meteorologie der verspätete Monsun im Norden des Kontinents, der dem Süden normalerweise etwas Abkühlung verschafft, sowie die Klimaerwärmung weltweit.

Zudem sind die Fledermäuse nicht die einzigen Tiere die unter der Hitze leiden. Auch zahlreiche Kängurus, Emus und Papageien sind ihr bereits zum Opfer gefallen.

Die Tierschützer und Organisationen tun ihr Bestes, doch können sie ein Massensterben kaum wirklich verhindern. Bleibt zu hoffen das sich das Wetter in Australien bald möglichst abkühlt, damit die verbliebenen Populationen sich wieder erholen können.


Quellen:
Bericht auf feelgreen.de

Artikel der "SZ"

Mittwoch, 15. Januar 2014

Sotschi - Absurde Olympische Winterspiele auf Kosten der Natur

Am 8. Februar starten die 22. Olympischen Winterspiele in Sotschi im russischen Nordkaukasus an der Küste der Schwarzen Meeres.
Und damit beginnt auch letztlich das Großereignis, welches so viel Zerstörung und Verwüstung über die Natur in eben dieser Region gebracht hat.

Nachdem die Vergabe an Russland und der Standort Sotschi als Austragungsort feststanden wurde wieder einmal aufgrund von Kapitalismus und Ideologischem Wahnsinn die Umwelt mit Füßen getreten.

Allein der Standort ist schon teilweise mehr als lächerlich in einem Land das soviel Fläche besitzt und durchaus Winterliche Landschaften und Gebiete aufweisen kann. Denn Sotschi liegt ganz im Süden Russlands und dort herrscht 300 Tage im Jahr Sonnenschein.

Der absolute Wahnsinn stellt sich aber dar wenn man die Umweltzerstörungen einmal genauer in Augenschein nimmt.
Ein Großteil der Wettkampfstätten wurden im Nationalpark Sotschi errichtet, der als Weltnaturerbe eingetragen ist. Ebenfalls betroffen ist das kaukasische Biosphärenreservat.
Nur um die Fläche zur Verfügung zu stellen wurden dort 20000 Hektar Wald abgeholzt, einzigartige Quellenlandschaften zerstört und ganze Tierpopulationen vertrieben.

Das Sumpfgebiet der Imereti-Bucht beispielsweise, das sich im betroffenen Gebiet befindet, war der Brutplatz für seltene und bedrohte Zugvögel.

Interessant ist aber auch die Haltung des Internationalen Olympischen Komitees und der diversen nationalen Sportverbände, die diese Zerstörung billigend in Kauf nahmen und sie sogar noch herunterspielten. Manche aus dem IOC behaupteten sogar das Russland mit Sotschi einen dauerhaften Wintersportort von Weltniveau besitzen würde der das einzigartige Ökosystem in keinster Weise antasten würde.
Das schlimme ist ja das wenn eine solche Ausgabe von einem hochrangigen offiziellen Vertreter eines weltbekannten Sportverbandes kommt ihm viele glauben schenken.

Leider ist es aber doch in Wirklichkeit so das es den führenden Mitgliedern solcher Verbände meist nur ums Geld und ums Prestige geht. Wenn dabei einige Landschaften unwiederbringlich zerstört werden dann wird das einfach heruntergespielt oder so getan als wäre es gar nicht so.

Das in Wahrheit am Ende die gebauten Sportstätten nach den Winterspielen leer stehen werden und nicht weiter genutzt werden ist scheinbar auch jedem egal und es wird sich nur auf das Großereignis gefreut ohne an die Hintergründe zu denken oder mal zu hinterfragen.

Das Ganze ist jedoch ein weiteres deutliches Signal für die Verderbtheit und den Zerstörungsdrang der Menschheit. Leider erkennen noch immer viel zu Wenige von uns das wir uns in absehbarer Zeit selbst vernichten indem wir uns unsere Lebensgrundlage Mutter Natur entziehen anstatt endlich wieder im Einklang mit ihr zu leben.


Quellen:
Ausführliche Aufarbeitung auf Nolympia.de

Artikel über den Kaukasus und Sotschi auf grueneliga-berlin.de

Dienstag, 7. Januar 2014

SPD & Grüne stellen Antrag für Importverbot exotischer Wildtiere

Die Fraktionen der SPD und des Bündnis 90/Die Grünen fordern in einem Antrag, die Einfuhr von Wildfängen für den kommerziellen Handel in die europäische Union zu verbieten, wenn es sich dabei um gefährliche Arten handelt oder diese Tiere gefährliche Krankheitserreger in sich tragen.

Hintergründe für den Antrag sind einerseits die Tatsache das Deutschland einer der größten Importeure von lebenden Wildtieren für die Privathaltung ist und andererseits die Problematik der Artspezifischen Erfassung der meisten Tierarten. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Reptilien die zu hunderttausenden importiert werden.

Zwar gibt es internationale Reglementierungen wie das CITES-Abkommen, welches die Einfuhr von gefährdeten Tier und Pflanzenarten überwacht und an Auflagen knüpft, doch gibt es gerade unter den kleineren Tierarten eine hohe Ziffer von Arten die nach wie vor illegal in der Wildnis gefangen und nach Europa, speziell nach Deutschland eingeführt werden.

Ziel der Bundestags-Fraktionen soll es letztlich sein den Import von Wildfängen in die EU grundsätzlich komplett zu verbieten und gewerbliche Tierbörsen sollen untersagt werden.

Das Ganze ist jedoch ein zweischneidiges Schwert und Tierschutzorganisationen sowie Private Halter und Züchter sind geteilter Meinung bezüglich eines kompletten Verbots.

Einerseits bedarf es genauer Reglementierungen um den Schutz der Tierarten zu gewährleisten, aber andererseits sprechen auch einige Gründe gegen eine derartige Holzhammermethode.

Vor allem für Aquarianer und Terrarianer wird sich dadurch das Artenspektrum hierzulande erheblich einschränken, zumal das Einfuhrverbot nach Auffassung von Experten nicht berücksichtigt, dass ein Großteil der Tiere bereits aus Nachzuchten und nicht aus Wildfängen stammt und dass in zahlreichen Exportländern in denen exotische Arten beheimatet sind teilweise ganze Familien vom Fang und von der Nachzucht eben dieser Tiere leben.

Hinzu kommt die Tatsache das für manche Tierarten die Haltung durch den Menschen die letzte Möglichkeit ist ihre Art zu erhalten, da vielerorts die natürlichen Biotope bereits zerstört wurden oder in naher Zukunft vernichtet werden. Und natürlich leben die meisten Tierarten in der Obhut des Menschen auch länger als in freier Wildbahn.

Da es jedoch vor allem beim Transport der Tiere und auch beim Verkauf erhebliche Mängel in der Haltung gibt gingen bereits in der Vergangenheit viele Tierschützer auf die Barrikaden. Die Sterblichkeitsrate vieler exotischer Arten beim Versand in viel zu kleinen Behältnissen ist enorm hoch und daran sollte auf jeden Fall gearbeitet werden.

Ob es jedoch der richtige Schritt ist dem Ganzen einen kompletten Riegel vorzuschieben ist fraglich.


Quellen:
Artikel zur Befürwortung des Antrags auf animal-public.de

Offizielle Meldung auf bundestag.de

Artikel mit Gegenargumenten auf Tier Total

Informationen zum CITES-Abkommen

Samstag, 4. Januar 2014

Zusammenhang zwischen Hundehaufen und dem Magnetfeld der Erde

Wissenschaftler der Hochschule Duisburg-Essen (UDE), sowie der Agraruniversität Prag in Tschechien haben jüngst eine interessante Studie veröffentlicht nach der Hunde ihr Geschäft nach dem Magnetfeld der Erde ausrichten.

Zuerst werteten die Forscher die Ergebnisse von über 7000 Beobachtungen von Hundehaltern aus die nicht nur die jeweilige Richtung des Hundes beim Verrichten seines Bedürfnisses beinhalteten, sondern auch Dinge wie die jeweiligen Umweltbedingungen, Wetter, Bekanntheitsgrad des Terrains für den Hund, sowie die Tageszeit.
Die anschließende Analyse der gesammelten Informationen ergab jedoch vorerst keine eindeutigen Schlüsse das Hunde eine spezielle Ausrichtung beim Häufchen machen bevorzugen würden.

Doch nachdem die gesammelten Daten sortiert und noch einmal genau untersucht wurden, diesmal jedoch unter Berücksichtigung der Schwankungen die das Erdmagnetfeld zum Zeitraum der Datenerhebung durchlief, machten die Forscher die verblüffende Entdeckung.

Dabei sei zu erwähnen das die unregelmäßigen und wirklich minimalen Änderungen der Feldlinien im Magnetfeld der Erde schon längere Zeit von Magnet-Observatorien gemessen und im Internet veröffentlicht werden.

Das Ergebnis der Hundestudie war nach der neuerlichen Analyse absolut beeindruckend aber auch mehr als eindeutig.

Demnach richteten die Hunde nämlich ihren Hintern beim Häufchen machen in fast allen Fällen entlang der Nord-Süd-Achse aus. Allerdings taten sie dies nur in Phasen in denen das Magnetfeld ruhig war.

Dies beweist das auch unsere vierbeinigen Freunde eine Magnetwahrnehmung besitzen wie es bereits zuvor beispielsweise bei Kühen, Füchsen oder Wasservögeln nachgewiesen wurde.


Quellen:
Artikel auf "Die Welt"

Englischsprachiger Artikel auf discovery.com