Donnerstag, 30. April 2015

Tag des Wolfes

Heute am 30. April ist es wieder soweit, es ist der Tag des Wolfs in Deutschland.
Ins Leben gerufen wurde dieser Tag vom NABU vor einigen Jahren um die Bevölkerung einerseits aufzuklären, ihr andererseits aber vor allen Dingen auch die Skepsis im Bezug auf die Wölfe zu nehmen.

Mittlerweile ist der Wolf seit nunmehr 15 Jahren wieder in Deutschland heimisch, nachdem er die 150 Jahre davor als ausgestorben galt.
Die Wiederansiedlung war also von Erfolg gekrönt und inzwischen gibt es wieder 31 Rudel auf deutschem Boden, die meisten davon in Ostdeutschland.

Und speziell in Sachsen hat man den Beweis angetreten das Menschen und Wölfe durchaus zusammen leben können. Möglich gemacht wird dies durch das starke Engagement von Wilschützern und Tierfreunden, aber auch durch technische Hilfsmittel und gute Zusammenarbeit.

Denn auch wenn auf dem Speiseplan eines Wolfes neben Wildtieren auch sämtliche anderen Tierarten stehen die als Beutetier in Frage kommen so konnte durch sogenanntes Wolfsmonitoring in Sachen eindeutig widerlegt werden das die Wölfe für den Niedergang von Schafsherden oder Schäfereien verantwortlich waren, ebensowenig wie sie größere Teile anderer Viehzuchten rissen.
Durch eine Kombination von modernen Herdenschutzzäunen und Herdenschutzhunden kann eine hohe Sicherheit erreicht werden.

Auch die Vorurteile gegenüber dem Wolf er könne Menschen anfallen und Großmütter oder kleine Kinder reißen, wie sie in unseren Märchen genährt werden, sind schlichtweg aus der Luft gegriffen. In den 15 Jahren in denen nun wieder Wölfe in Deutschland heimisch sind gab es noch keinen einzigen bestätigten Fall in dem ein Mensch durch einen Wolf oder ein Wolfsrudel zu Tode kam. Wildschweine zum Beispiel sind statistisch gesehen jährlich für rund 20 Tote verantwortlich, was sie um einiges gefährlicher macht als die Wölfe, aber auch sie werden akzeptiert und respektiert in den heimischen Wäldern.

Den meisten Jägern und Landwirten ist der Wolf aufgrund von Unkenntnis und Aberglauben ein Dorn im Auge.
Daher bleibt zu hoffen das die Aktionen des NABU und anderer Tierschutzorganisationen Früchte trägt und auch die Bevölkerung ihre Vorurteile gegenüber dieser majestätischen Tiere ablegt, damit er wieder zu einem festen und vor allem dauerhaften Bestandteil unserer heimischen Fauna wird und dies auch bleibt.

Quellen:
Artikel zur Rückkehr des Wolfs in der Taunus Zeitung

Informationen zum Tag des Wolfes auf der NABU Homepage

Informativer Blogartikel mit weiterführenden Links auf planetenreiter.de

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