Mittwoch, 30. September 2015

Koala Population in Australien weiterhin außer Kontrolle

Im Südwesten Australiens explodiert die Größe der Koala Population weiterhin und die Behörden versuchen Mittel und Wege zu finden um dieses Problem in den Griff zu bekommen.

Die Vorgeschichte dazu bildet eine Neuansiedlung der Koalas im Südwesten Australiens, einer Region die noch nicht so stark besiedelt ist und den pelzigen Tierchen daher einen idealen Lebensraum bietet.
Da in allen anderen Gebieten Australiens die Koalas bedroht sind aufgrund der fortschreitenden Zivilisation und den damit einhergehenden Bedrohungen wie der Beschneidung des Lebensraumes, Fressfeinde wie Hunde, Füchse und Wildkatzen, sowie Krankheiten die zur Unfruchtbarkeit führen, beschloss man in den 80er Jahren diese Ansiedlung in einer sicheren Region.

Wie sich inzwischen heraus gestellt hat ist diese Region wohl etwas zu sicher, denn dort konnten sich die Tiere ungestört entwickeln und weiter ausbreiten.
So kam es zu einer Populationsdichte von etwa 20 Tieren pro Hektar. Normalerweise lebt nur 1 Tier auf einem Hektar Land.

In den letzten Jahren kam es daher vermehrt vor das massenweise Koalas verhungerten, weil sie ihre Lebensgrundlage, den Eukalyptus, vollkommen kahl gefressen haben.
Hinzu kommt das es in Australien unterschiedliche Arten von Eukalyptus gibt, die Koalas aber nur einige wenige Arten bevorzugen und je nach Territorium sind auch da die Geschmäcker verschieden.

In den letzten Jahren haben die australischen Behörden nun damit begonnen Methoden zu entwickeln wie man diese Überbevölkerung in den Griff bekommen kann. Die ersten Schritte sahen jedoch aufgrund fehlender Ideen die Tötung von kranken und schwachen Tieren vor, die aufgrund der fehlenden Nahrungsgrundlage nicht in der Lage gewesen wären in der Wildnis zu überleben.

Auch werden den Weibchen mittlerweile Verhütungsmittel gegeben, die Behörden schließen jedoch weitere Tötungen nicht aus, was wiederum Tier und Naturschützer auf den Plan ruft welche die ganze Handlungsweise sehr kritisch sehen.

Leider geht es den putzigen pelzigen Beuteltieren nicht anders wie so vielen anderen Arten unseres Planeten, die durch die fortschreitende Ausweitung der menschlichen Zivilisation enorm bedroht sind oder bereits ausgestorben sind.


Quellen:
Artikel auf feelgreen.de

Artikel auf Spiegel Online

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